"Ich war perplex, bin nach einer Minute aufgestanden und gegangen."
Freunderlwirtschaft
Manager Amir Shapourzadeh, der als wohl verlässlicher Erfüllungsgehilfe fungiert, obwohl der Erfolg trotz Akademie überschaubar ist, hatte die Aufgabe, mit Schmidt und seinem Co Joachim Standfest zu reden. Gut reden kann er auch, hören wollte es der Rausgeworfene nicht, Schmidt beschrieb das Geschehen gegenüber der 'Krone' so: „Ich war perplex, bin nach einer Minute aufgestanden und gegangen.“ Nun ist Zvonomir Soldo der neue Trainer, der dritte in dieser Saison nach Geyer und dem jüngst gechassten Klaus Schmidt. Soldo war Co-Trainer von Magath in China. Er holte das kroatische Double mit Dinamo Zagreb, war Köln-Cheftrainer – 2010. Für Shapourzadeh ein „Fachmann mit internationalem Format“, für Beobachter eher Freunderlwirtschaft.
Admira hat 2020 viel zu bieten...
Dass es für die Südstädter eher um den Abstieg als Europa geht, ist klar. Natürlich träumt man nach der finanziellen Genesung von Zeiten wie 90/91, als man die Nummer Vier im Land war, im Europacup für Furore sorgte. Die Akademie und das finanzielle Pouvoir können das vielleicht ja wieder ermöglichen. Was der WAC kann, muss eine Admira theoretisch auch stemmen können.
Mit einer Fußballidee von vor zehn, 20, 30 Jahren aber wird das in Zeiten, in denen der Großteil der Liga, egal ob großer oder kleiner Klub, auf (zum Teil vorher eher unbekannte) Experten an der Seitenlinie, Spielphilosophien und das ganze sonstige neumodische Zeug setzt, wird das aber schwierig werden.