"Der ÖFB muss aber dann daraus spätestens nächstes Jahr die Konsequenzen ziehen. Soll heißen: Es gibt in Klagenfurt und Salzburg zwei moderne Stadien. Dann werden die Länderspiele eben dort gespielt. "
Der Blick über die Grenzen lässt uns wehmütig werden: In den vergangenen Jahren ist die Sport-Infrastruktur in vielen Ländern auf ein Top-Niveau gehoben worden. Die Sportstadt Wien rühmt sich zwar einiger neuer Projekte und einen Investitionsvolumen von 150 Millionen Euro. Im internationalen Vergleich mit anderen Millionenstädten in Europa hinkt man aber weit hinterher.
ÖFB muss umdenken
Natürlich ist in diesem Zusammenhang auch die Rolle des ÖFB zu hinterfragen: Jahrelang hat man medial die Trommel in Richtung neues Nationalstadion geschlagen. Jahr für Jahr konnte man die gleichen Sätze in Interviews mit der ÖFB-Führungsspitze lesen und hat sich auf Bund und Land verlassen. Passiert ist nichts.
Es ist auch gut möglich, dass weiterhin nichts passiert. Der ÖFB muss aber dann daraus spätestens nächstes Jahr die Konsequenzen ziehen. Soll heißen: Es gibt in Klagenfurt und Salzburg zwei moderne Stadien. Dann werden die Länderspiele eben dort gespielt. Wien darf und sollte dann keine Rolle mehr spielen, das Licht kann dann dauerhaft abgedreht werden. Alles andere wäre peinlich und dem Niveau des österreichischen Fußballs nicht entsprechend.
Und die Sportstadt Wien könnte das Happel Stadion ja als Minigolf-Platz nützen. Ein Loch wäre schon da (gewesen).