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Warum Rapids Nicht-Verschiebung richtig ist

Rapid hat sich entschieden und stimmt einer Verschiebung der LASK-Partie nicht zu. Das ist nicht nur legitim, sondern auch eine sinnvolle und nachvollziehbare Entscheidung.

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Die 91. Minute von Michael Fiala

 

Rapid und Solidarität mit der Liga – das ist nicht zwingend eine langjährige Erfolgsgeschichte. Immer wieder gab es in den vergangenen Jahren Situationen, wo man den Hütteldorfern nachgesagt hat, zu wenig an das große Ganze der österreichischen Liga zu denken. Im aktuellen Fall der vom LASK gewünschten Verschiebung der Partie am Samstag gegen Rapid, kann man diesen Vorwurf den Klubverantwortlichen jedoch nicht machen. Vier Tage vor einem Spiel sich eine Verschiebung in Sinne einer besseren Vorbereitung auf das – zugegeben – wohl wichtigste Spiel des LASK in der Klubgeschichte zu wünschen, ist höflich formuliert naiv.

Dass Rapid diesen Wunsch abgelehnt hat, haben die Hütteldorfer in einer Aussendung gut und richtig argumentiert. Da geht es auch nicht um eine mögliche Retourkutsche der Wiener in  Richtung Oberösterreich für Giftpfeile von Präsident Siegmund Gruber, wie man jetzt allzu oft in (sozialen) Medien lesen kann. In diesem Fall geht es einfach darum, dass einerseits der finanzielle und organisatorische  Aufwand beträchtlich wäre und man andererseits ein Match mit vermutlich mehr als 20.000 Fans, die sich diesen Termin schon seit Wochen eingetragen haben, nicht einfach so verschieben kann. Man kann nicht immer vom Ziel der gesamten Liga sprechen, mehr Fans in die Stadien zu bekommen und dann drei Tage vor dem Schlager der Runde diesen einfach absagen bzw. verschieben.

(Artikel wird unterhalb fortgesetzt)

Gleiche Regeln für alle Klubs

Wenn, dann muss sich die gesamte Liga Gedanken machen, wie man österreichische Vereine im Rahmen der Qualifikation für die europäischen Bewerbe bestmöglich unterstützt. Soll heißen: Man kann die Lehren, die man in den vergangenen Stunden und Tagen gezogen hat, für die kommende Saison einfließen lassen. Viel Spielraum gibt es aber aufgrund des allzu engen Terminplans sowieso nicht. Zudem müssen diese Regeln dann für alle Vereine gelten. So sehr wohl ein Großteil der österreichischen Fußballfans dem LASK die Qualifikation zur Champions-League wünscht, aber man kann nicht für den LASK eine Ausnahme machen und dann drei Wochen später ggf. für Wolfsberg oder Salzburg nicht. Wie bei vielen anderen Themen im österreichischen  Fußball auch: Hier ist langfristiges Denken gefragt und nicht kurzfristiger Populismus. 

 

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