"Wenn ihr eine würdige Siegesfeier wollt, dann gebt dem Stadionsprecher des Siegers das Mikro und einem Mitarbeiter des Vereins den Knopf an der Musikanlage in die Hand."
- - Lasst Lukas Marek und Thomas Seidl das gesamte Vorprogramm gemeinsam organisieren und zelebrieren. Niemand, wirklich niemand, braucht das unendliche öde „Wo sind die Fans des SK Sturm/Rapid“ in Dauerschleife. Beide Klubs haben ihre Rituale und es wäre doch schön, könnte man in diesem „Spiel des Jahres“ den Fans diese Momente gönnen.
- - Versucht zumindest, ein einigermaßen passendes und zeitgemäßes Musikprogramm ins System zu laden. Man muss nicht nach 30 Jahren noch immer „We are the Champions“ und dergleichen abspulen.
- - Und, das Wichtigste zum Schluss: Lasst die Fans singen, wenn das Spiel zu Ende ist. Lasst sie ihre Mannschaft feiern und spult nicht stur und stupide das Programm ab. Sie wissen am besten, wie man das macht. Völlig plan- und sinnlos platzierte Musikeinspielungen, die wie das Amen im Gebet genau dann in absurder Lautstärke gestartet werden, wenn die Kurve gerade etwas anstimmt, wie es im letzten Jahr der Fall war, sind ein absoluter Stimmungskiller. Wenn ihr eine würdige Siegesfeier wollt, dann gebt dem Stadionsprecher des Siegers das Mikro und einem Mitarbeiter des Vereins den Knopf an der Musikanlage in die Hand.
Das Wesentliche in den Vordergrund
Würde man diese Punkte beim veranstaltenden Verband berücksichtigen, täte man allen einen Gefallen. Den Klubs und ihren Fans, der übertragenden TV-Anstalt, die bessere Bilder rund um das Spiel hätte und nicht zuletzt sich selbst. Der ÖFB sollte als Veranstalter ja auch ein Interesse daran haben, dieses wichtigste Spiel im Jahr abseits von Länderspielen, so gut als möglich zu präsentieren.
Eigene Eitelkeiten sollten hintangestellt werden, das Wesentliche in den Vordergrund rücken. Alle gemeinsam sollen ein Fußballfest erleben können und dürfen, das nicht kaputt-choreografiert wird. Ich ersuche hiermit den ÖFB, das zu ermöglichen.