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Die 7 ... Szenarien, wie die Bundesliga-Saison 2019/20 gespielt und gewertet wird

Die Corona-Krise hat den Fußball fest im Griff. Doch es gibt sie: Die Szenarien, wie man die Bundesliga-Saison doch noch irgendwie retten kann.

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+ + 90minuten.at Exklusiv + + Von Michael Fiala

 

Das 2:0 von Patson Daka in der 74. Minute im Spiel Red Bull Salzburg gegen Sturm Graz am 8. März war das vorläufig letzte Tor, das in dieser Bundesliga-Saison gefallen ist. Ob der geneigte Fußballfan in den kommenden Woche neue Tore sehen wird, ist vollkommen offen. Die Hoffnung, dass Geisterspiele die Saison retten lebt, auch wenn sie nicht unbedingt sehr realistisch ist. Doch wie kann es überhaupt weitergehen und wer soll nächste Saison international spielen, wer soll auf- und absteigen, wenn die Saison abgebrochen werden muss? 90minuten.at hat sich die möglichen Szenarien angesehen und bewertet.

90minuten.at-Frage der Woche

Szenario 1: Geisterspiele retten die Meisterschaft

Es wäre wohl die Wunschlösung der Liga und aller Vereine: Die Maßnahmen der Bundesregierung aufgrund einer möglicherweise positiven Entwicklung werden gelockert und erlauben Geisterspiele im Juni und Juli. Zuvor gibt es im Mai eine vierwöchige Trainingsphase unter strengen gesundheitlichen Voraussetzungen. Die Meisterschaft kann fertig und ganz normal beendet werden. Es gibt einen regulären Meister, sowie eine regelkonforme Vergabe der weiteren Europa-League-Plätze sowie des Auf- und Abstieges.

Einschätzung: Aufgrund der derzeitigen Entwicklung ist es vermutlich nicht sehr realistisch, dass im Juni oder Juli Geisterspiele möglich sein werden, aber die Hoffnung lebt und solange es zeitlich noch möglich ist, kann man diese Variante verfolgen.

Szenario 2: Abbruch und Wertung nach 22 Runden, ohne Absteiger, zwei Aufsteiger

Das Szenario ist relativ einfach argumentierbar: Die Bundesliga hat 22 Runden absolviert, jeder hat gegen jeden einmal zu Hause, einmal auswärts gespielt. Es ist quasi eine Meisterschaft mit Hin- und Rückrunde. Die logische Konsequenz: Der LASK wird als Meister gewertet und startet als Österreichs höchster Vertreter in den europäischen Bewerben. Salzburg belegt Platz zwei, Rapid ist dritter. Die weiteren Plätze nehmen Wolfsberg (Platz 4) und Sturm Graz (Platz 5) ein. Das PlayOff um den letzten Europa-League-Platz entfällt, da Spiele nicht möglich sind. Zudem wird vereinbart, dass Einnahmen aus der Champions- und Europa-League der Saison 2020/21 teilweise auf alle Klubs der Bundesliga aufgeteilt werden, um die Solidarität zu erhöhen.

Zudem gibt es keinen Absteiger, der SKN St. Pölten bleibt der Tipico-Bundesliga erhalten. Gleichzeitig dürften die SV Ried und Austria Klagenfurt aufsteigen. Die Saison 2020/21 wird als 14er Liga durchgeführt, am Ende der Saison 20/21 gibt es zwei fixe Absteiger, sowie einen Relegationsplatz (Platz 12), der mit dem ersten der 2. Liga dann am Ende der Saison 20/21 um den Klassenerhalt bzw. den Aufstieg spielt.

Einschätzung: Eine Variante, die vermutlich die wenigsten Verlierer kennt. Zudem ist relativ gut argumentierbar, dass nach einer kompletten Hin- und Rückrunde die Kräfteverhältnisse der Liga gut abgebildet sind. Dass es keinen Absteiger gibt hilft zudem, dass mögliche juristische Schritte von dieser Seite her ausbleiben.

 

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