Die 7 ... Bundesliga-Kicker, die reif für das Ausland sind
Es ist Transferperiode. Oder wie der Engländer sagt: "Silly Season". Dem schließt sich 90minuten.at an und empfiehlt sieben Kickern, sich um einen Auslandsvertrag zu bemühen.
Von Georg Sander
Mit Amadou Haidara (Leipzig, was sonst?), Romano Schmid (Werder Bremen und dann weiter) und Filipe Ferreira (CD National) hat Österreichs Bundesliga in diesem Winter schon drei Spieler in bessere Ligen gebracht. Vor einem Jahr gelang das im Winter nur Sturm Graz, der Name des Wechselnden lautet Charalampos Lykogiannis. Die Pflicht ist damit eigentlich schon erfüllt, was folgt ist die Kür. In dieser Auflistung von sieben garantiert ernst gemeinten Wechselwünschen fehlt aber ein Verein: Der LASK. Böse Zungen könnten behaupten, dass da schon mindestens die Bayern anklopfen müssten, wenn nicht gar Barcelona. Bald wird man von Präsident Siegmund Gruber wohl hören: "Glauben Sie, ich verkauf den Goiginger an Valencia?"
Lukas Spendlhofer - irgendwohin, nur nicht zur Austria
Der Innenverteidiger hat bei Sturm Graz noch Vertrag bis Saisonende. Im Herbst kamen Gerüchte auf, er könnte den ehemaligen Kollegen Jeggo, Schoissengeyr, Edomwonyi und irgendwie auch Matic zur Austria folgen. Auch wenn die Grazer Fans nicht unbedingt an dem Ex-Italien-Legionär hängen, wäre es doch ein Schlag ins Gesicht jedes aufrechten oder gebückten Blackies, würde wieder einer lieber in der Generali-, statt der Merkur Arena spielen. So viel ist sicher! Gerüchte gab es in den vergangenen Wochen und Monaten viele: Dynamo Dresden, St. Pauli, Paderborn. Im Sinne des erweiterten Weihnachtsfriedens also: Lieber Lukas Spendlhofer! Geh lieber ins Ausland, am besten noch im Winter, damit Sturm noch Geld sieht.
Jeremy Guillemenot - Von Rapid zu St. Gallen
Für den FC St. Gallen ist der 20-Jährige ein interessanter Spieler, den man gerne hätte. Immerhin stand er zwei Jahre beim FC Barcelona in der B-Mannschaft unter Vertrag und dort bekommt man nicht einfach so ein Arbeitspapier. In der heimischen Bundesliga zeigte er sein Talent gar nicht, 72 Einsatzminuten standen zu Buche. Dabei könnte Rapid einen treffsicheren Spieler brauchen, Mario Sonnleitner wird auch nicht jünger. Zudem ist Jeremy Guillemenot kein Österreicher und wenn Rapid einen Stürmer holt, der deutlich öfter als drei Mal trifft und der Österreicher sein soll, dann müssten das Stand heute Michael Liendl (Austria-Vergangenheit!), Rene Gartler (noch älter als Sonnleitner!), Marc-Andre Schmerböck (Kreuzbandriss), Marko Kvasina (siehe Liendl), Florian Flecker (Ob der sich tabellarisch verschlechtern will?), Dominik Frieser (Nein, weil LASK), Peter Zulj (siehe nächste Seite) oder Mario Leitgeb (spielt eigentlich im Mittelfeld) sein. Also muss ein Legionär her und ein anderer weg!