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Die 7 ... teuersten Transfers der Bundesliga. Also Salzburg

Erling Braut Haaland ist nun um 20 Millionen Euro von Red Bull Salzburg zu Borussia Dortmund gewechselt. Das ist nicht einmal der teuerste Transfer der Liga!

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+ + 90minuten.at Exklusiv + + Von Georg Sander

 

Die Headline sagt ohnehin schon alles: Die teuersten Ligatransfers hat Serienmeister Red Bull Salzburg zu verbuchen. Unter den 30 teuersten Transfers von Österreich in die große Fußballwelt stammen von den Top30 laut transfermarkt.at nur sieben nicht von den Bullen. Erling Braut Haaland ist übrigens nicht die Nummer eins - 90minuten.at wirft nicht nur einen Blick auf Ablösesummen, sondern auch darauf, wie es den Spielern nach dem Wechsel erging.

Platz 7: Xaver Schlager & Jonatan Soriano, 15 Millionen (VfL Wolfsburg & BJ Sinobo Guoan)

Sie haben tatsächlich zusammen gespielt, obwohl Jonatan Soriano beinahe auf den Tag genau zwölf Jahre älter ist als Xaver Schlager. Gefühlt ist der Transfer des heute 34 Jahre alten spanischen Stürmers schon sehr lange her, tatsächlich schlug BJ Sinobo Guan aber im Februar 2017 zu, also vor bald erst drei Jahren. Der Stürmer hatte nach seinem Wechsel von Barcelona B 2012 keinen einfachen Start, erzielte in den elf Ligaspielen ab dem Frühjahr 2012 nur drei Tore - immerhin war er mit rund einer halben Millione Euro Aböse recht billig. Dann ging es aber rund. In den folgenden vier Spielzeiten erzielte er alleine in der Liga 26, 31, 31 und 21 Treffer, insgesamt schoss er in 202 Spielen für die Bullen 172 (!) Tore, legte 72 weitere auf.

Xaver Schlager wiederum ging einen Ausbildungsverein-Traumweg: Entdeckt in St. Valentin, durchlief er ab 2009 alle Stationen im RB-Nachwuchs. 2015/16 gab es die ersten Kurzauftritte in der Bundesliga. Wie etwa auf dem Foto mit Soriano bei einem Heimspiel gegen Wolfsberg. 16/17 pendelte der Mittelfeldspieler noch zwischen Liefering und Salzburg, verpasste inm Frühjahr einige Wochen wegen einer Sprunggelenksverletzung. Die nächsten beiden Saisonen überzeugte er bei Red Bull Salzburg und im Sommer holte Ex-LASK-Coach Oliver Glasner den mittlerweile zum Nationalspieler gereiften Schlager vom VfL Wolfsburg. Hätte ihn eine Knöchelverletzung nicht gestoppt, hätte er wohl schon mehr Spiele für den VfL am Konto. 

Platz 6: Munas Dabbur, Sevilla, 17 Millionen Euro

Der Israeli war dann quasi der Nachfolger von Jonatan Soriano und wie der Spanier rumpelte es am Start. Der aus Nazareth stammende Stürmer kam von den Grasshoppers um kolportierte fünf Millionen Euro. Um an vorderster Front zum Erlöser der Bullen zu werden, dauerte es jedoch noch ein bisschen. Nach einer mauen Hinrunde 2016 wurde er wieder nach Zürich verliehen und im Sommer 2017 zurück geholt. Der Rest ist Geschichte, der trickreiche Stürmer traf nach Belieben, hatte trotz mancher Eigensinnigkeit dann doch ein Auge für die Kollegenschaft. 17/18 und 18/19 traf er beinahe nach Belieben, insgesamt netzte er in 128 Spielen für die Salzburger 72 Mal, legte 31 Tore auf. Dann folgte der Millionen-schwere Wechsel zum FC Sevilla. Dort hatte sich aber die sportliche Führung neu aufgestellt, Dabbur hat nun einen schweren Stand. Zwar kam er in allen Europa League-Gruppenphasen zum Einsatz und im Dezember zwei Mal in der Liga, zuzüglich noch einmal im Cup, treffen konnte er bislang aber nur drei Mal - zwei Mal gegen Düdelingen, einmal gegen Qarabag Agdam.

 

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