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Die 7 ... teuersten nicht-Red-Bull-Salzburg-Transfers

Erst auf Rang 18 der aktuellen Top30-Liste der teuersten Transfers von Österreich ins Fußballausland gibt es einen Kicker, der nicht von Salzburg aus weg wechselte.

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+ + 90minuten.at Exklusiv + + Von Georg Sander

 

Mit Erling Braut Haalands Transfer von Red Bull Salzburg zu Borussia Dortmund gibt es ein neues Treppchen in der Liste der sieben teuersten Bundesliga-Transfers. An die Dominanz der Bullen in dieser Top30-Liste kommt nicht einmal der ÖSV mit seinem legendären Neunfachsieg im Jahre 1998 an und Österreichs Skiverband ist ja generell weltweit beinahe so dominierend unterwegs wie Salzburg seit dem Red Bull-Einstieg 2005 in Österreich. Dennoch gibt es sieben Spieler in den Top30, die von anderen Klubs aus teuer weiter verkauft wurden.

Platz 7: Nacer Barazite, Austria Wien zu Monaco, 4,5 Millionen Euro

Der niederländische Kicker mit marokkanischen Wurzeln wechselte 2011 von Arsenal um 400.000 Euro zu Austria Wien. Der in Arnheim geborene Nacer Barazite kam bereits 2006 von Nijmegen in den Nachwuchs der Gunners. Nach Leihen zu Derby County und Vitesse Arnheim folgte dann der Wechsel nach Favoriten. Dort kickte er von Ende Jänner 2011 bis Jänner 2012, ehe AS Monaco zuschlug und 4,5 Millionen Euro nach Wien X überwies. Die Performance in der Ligue 2 war sehr ausbaufähig. In der Meistersaison der Veilchen, 12/13, war Barazite ab Winter wieder nach Favoriten verliehen. Danach folgte eine wahre Odysse. Nach einer einjähigen Rückkehr zu Monaco - insgesamt absolvierte er für den Fürstenklub nur zwölf Spiele, ging es zunächst nach Utrecht, wo er in drei Jahren eine gute Zeit hatte. Danach folgte 2017 ein Wechsel zu Malatyaspor in die Türkei, ein Engagement bei Al-Jazira in den Vereinigten Arabischen Emiraten sowie im vergangenen Sommer ein Wechsel zu Burinam United in Thailand, wo der heute 29-Jährige noch unter Vertrag steht.

Platz 6: Nikica Jelavic, Rapid zu Rangers, 4,9 Millionen Euro

Die "fliegende Festung" bereitete Rapid viel Freude. Nach dem letzten Meistertitel 2008 wechselte der in vor allem Split gereifte Angreifer vom belgischen Klub Zulte Waregem nach Wien-Hütteldorf. Nikica Jelavic schaffte in seiner Debütsaison für die Rapidler sieben Ligatreffer und verbuchte fünf Assists. 2009/10 war dann sein Jahr in Grün-Weiß. Im Sommer trug er mit dem Siegtreffer in Birmingham und einem Tor beim 1:2 daheim maßgeblich dazu bei, dass das favorisierte Aston Villa aus der Europa League-Quali geworfen wurde. In der Liga schoss er 18 Tore. 2010 kam es dann aber zur unschönen Trennung. Der Transfer zu Rangers FC nach Glasgow galt schon als geplatzt, vor dem neuerlichen Duell mit Aston Villa in der Europacup-Quali kam es zum Eklat. Jelavic erzwang sich seinen Transfer nach Schottland, Rapid war sauer. Von den 4,9 Millionen Euro Transfersumme floss zudem fast ein Drittel nach Belgien. Nach zwei Jahren in Schottland wechselte der Stürmer dann aufgrund guter Leistungen weiter zu Everton in die Premier League. Nach drei Jahren dort ging es für drei Jahre zu Hull, die ersten beiden Spielzeiten ebenfalls in der Erstklassigkeit. Für West Ham lief er dann 15/16 noch einmal in der Premier League auf. Seit 2016 verdingt sich der 34-Jährige in China. Zuerst in der höchsten Spielklasse bei Beijing Renhe, seit 2017 für Guizhou Hengfeng in der 2. Liga.

 

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