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Fredy Bickel: „Es war wichtig, dass der Trainer auch vom Umfeld angenommen wird“

Bei der Antrittspressekonferenz von Didi Kühbauer sprach auch Rapids Sportchef Fredy Bickel über die letzten Stunde, Tage und Wochen bei Rapid und welche  Ziele mit Didi Kühbauer verfolgt werden sollen.

Fredy Bickel …

… über die Vorgehensweise in den vergangenen Wochen: „Ich führe immer eine Trainerliste, unabhängig von der aktuellen Situation beim Verein. Ich habe mich mit Didi im Verlauf der letzten 12 Monate schon zwei Mal länger unterhalten. Anhand von dem, was ich gesehen und gespürt habe, wusste ich, welche Trainer ich rausstreichen kann und welche nicht. Für mich war das Wichtigste, dass wir möglichst schnell handeln können. Es war mir auch wichtig, dass es ein Trainer ist, der mit dieser Mannschaft umgehen kann. Mir war es auch wichtig, dass wir Ruhe reinbringen können. Das geht nur mit einem Trainer mit großer Reputation und der auch vom Umfeld angenommen wird und der Mannschaft den Druck abnehmen kann.“

… über die Verhandlungen: „Ich habe am Sonntag dann begonnen, die möglichen Kandidaten schriftlich zu kontaktieren, ob sie bereit wären, das so schnell zu übernehmen. Da hat sich die Liste dann verkleinert. Ich habe auch Christoph Peschek und Michael Krammer mit einbezogen. Es haben alle – Präsident, Geschäftsführer, Medienabteilung, etc mitgezogen, nur so war es  möglich, das Ganze so schnell abzuwickeln. Am Sonntag-Abend hat sich dann das Blatt noch einmal gewendet. Es war mit Blick auf die Tabelle klar, dass uns nur ein Trainer helfen kann, der das Umfeld kennt. Ab Montag standen dann die Verhandlungen mit St. Pölten und den Trainern auf dem Programm. Man muss sich natürlich auch andere Optionen offenhalten, bis zu dem Zeitpunkt, wo die Unterschrift da ist. Auch Didi Kühbauer hat von Anfang an mitgezogen, er hat keinen Zweifel offengelassen, ob er das er Amt übernehmen möchte oder nicht.“

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… über die Ziele mit Kühbauer: „Wir wissen, wo wir in der Meisterschaft stehen, wir müssen sofort auf den Weg kommen. Didi ist der Mann, der uns dorthin führen kann, davon bin ich völlig überzeugt, er war ganz oben auf meiner Liste. Wir können uns nicht erlauben, nicht in den Top 6 zu sein.“

... über die Verhandlungen mit St. Pölten: „Es waren keine einfache Verhandlungen mit St. Pölten, die sich über mehrere Stunden hingezogen haben. Ich möchte mich bei St. Pölten auch bedanken, dass es dann geklappt hat, es waren aber harte Verhandlungen. Danke an St. Pölten, dass sie uns geholfen haben.“

… über den langen Vertrag: „Ich habe nicht darüber nachgedacht, ob es früher auch schon lange Verträge gegeben hat oder nicht. Es ist eine ganz normale Laufzeit, er braucht die Zeit, um die Mannschaft persönlich kennenzulernen. Diese Saison müssen wir noch einiges aufholen, das wäre völlig falsch, wenn wir den Vertrag dann kürzer gestalten. Er braucht die Zeit, um seine Leistungen dann auch bestätigen zu können.“

 

"Schwitzen tut noch keinem Weh"

Was Didi Kühbauer bei seiner ersten Rapid-Pressekonferenz gesagt hat, kann man hier nachlesen.

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