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Franco Foda: "Man muss es positiv bewerten, dass die Mannschaft noch sieben Punkte geholt hat"

Am Tag nach dem 2:1-Sieg in Nordirland lässt ÖFB-Teamchef Franco Foda die letzte Zeit Revue passieren.

ÖFB-Teamchef Franco Foda über ...

 

… das Spiel gegen Nordirland: „Ich habe das Spiel direkt danach schon richtig analysiert. Wir hatten am Anfang Probleme, da sind wir nicht aufgetreten, wie wir das vorhatten. Im Spiel hat sich die Mannschaft kontinuierlich gesteigert. Gerade in den letzten 35 Minuten haben wir gut kombiniert. Es war aber nicht alles gut. In der ersten Halbzeit hat mir nicht alles so gefallen. Die Mannschaft hat dann im letzten Spiel noch einmal alles abgerufen und eine gute Mentalität gezeigt.“

… die Bilanz des Länderspieljahres: „Es hätte mit sieben Siegen, drei Niederlagen und einem Unentschieden schlechter sein können. Aber ich analysiere auch Siege sachlich und nüchtern. Es gab viele gute Momente, gerade in den Testspielen. In den Wettbewerbsspielen gab es Höhen und Tiefen. Wir haben leider in Bosnien eine unnötige Niederlage kassiert, standen dann mit dem Rücken zur Wand. Man muss es positiv bewerten, dass die Mannschaft noch sieben Punkte geholt hat. Das große Ziel haben wir nicht erreicht.“

… das Momentum mit dem letzten Sieg: „Es ist positiv, dass wir gewonnen haben. Kompliment auch an die mitgereisten Fans. Der eine oder andere Journalist hat das Spiel anders gesehen als ich, das ist aber auch normal. Es ist positiv, dass wir auswärts gewonnen haben. Die Mannschaft kann auch in engen Situationen performen. Das heißt nicht, dass alles super ist, ich kenne unsere Schwachpunkte.“

… die nächsten Entwicklungsschritte: „Wir waren sehr variabel, haben mit Dreier- und Viererkette gespielt. Die Wettbewerbsspiele sind sehr eng. Nordirland war bis vor kurzem an 27. Stelle, Bosnien war 40., sind 32. Es war alles ganz eng, es entscheiden Details. Wir hatten gute Umschaltmomente. Wir haben trotz des nordirirschen Pressings gut raus gespielt. Wir müssen auch unter Druck Fußball spielen. Wir bekommen auch wenig Gegentore, das spricht für die Mannschaft. WIr müssen das Positionsspiel weiter nach vorne entwickeln."

 ... das beste Spiel: „Wir müssen über 90 Minuten offensiv und defensiv eine gute Leistung abrufen."

... über Spieler, die beim Verein stärker sind: „Valentino Lazaro hat sein erstes Tor geschossen, spielt im Verein aber defensiver. Da hat er das Spiel vor sich, ist oft mit dem Rücken zum gegnerischen Tor. Ich vertraue absolut auf ihn. Er hatte technische Fehler, aber im entscheidenden Moment war er da. Aber er und Gregoritsch müssen erst hineinwachsen. 'Gregerl' hat in Augsburg auch eine andere Aufgabe, er wurde aber in den ersten 20 Minuten nicht so gut in Szene gesetzt, wie wir es vorgehabt hatten."

 

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