Momentum am Montag: Der Arnautovic-Effekt

Marko Arnautovic kam in der 71. Minute und es ruckelte durch die ÖFB-Mannschaft. Beinahe logisch, dass er das Siegtor auflegte.

Der Moment, als Marko Arnautovic für Michael Gregoritsch in der 71. Minute aufs Feld kam, ist unser Momentum am Montag.

Im Brotberuf Premier League-Kicker, im Nationalteam der offensive Ausnahmekönner: Marko Arnautovic

Es ist nicht so, dass das Nationalteam den von den Nordiren gebotenen Kampf nicht angenommen hätte. Über ein X hätte sich am Ende ohnehin niemand beschweren dürfen. Doch Österreichs Ausnahmekönner kam, sah und behielt den Überblick, ehe der bislang eher mauen Valentino Lazaro in der 93. Minute den Siegtreffer formvollendet schön ins Kreuzeck schlapfelte.

Während es zuvor meistens rumpelte, folgte kurz nach 'Arnies' Einwechslung ein Doppelpass mit Buddy David Alaba und Torgefahr. Danach ein Infight zwischen den zwei Ausnahmekönnern und Gareth McAuley und das Feuer brannte lichterloh. Und dann freilich Alabas Durchsetzen an der Mittellinie und das Tor.

So gut Kicker wie Florian Grillitsch im zentralen Mittelfeld dem Team im Spiel tun; so gut Sebastian Prödls Routine hilft; so sehr andere ausgefallene Kicker wie Guido Burgstaller doch noch für eine Qualitätssteigerung sorgen können – Arnie ist der Boss. Natürlich ist es auch keine allzu schlechte Idee, den offensiv starken Kicker dann zu bringen, wenn sich die gegnerische Verteidigung schon an anderen abgearbeitet hatte.

Österreich ist mit Marko Arnautovic, vor allem in Kombination mit Alaba, um einiges kreativer und gefährlicher, auch wenn es beim 1:1 geblieben wäre. Da stellt sich am Ende eigentlich nur noch die Frage: Was ist, wenn der West Ham-Legionär verletzt ist?

 

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