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Gegen Luxemburg: Fünf neue in der Startelf oder doch mehr?

3-4-3 und 4-2-3-1 - das sind wohl die Systeme, zwischen denen die Startelf im Idealfall switchen können muss. Nach dem überzeugenden 3:0 gegen Slowenien wird sich das Personal gegen Luxemburg auf jeden Fall ändern.

Das 3:0 gegen Slowenien war ein guter Auftakt in das Länderspieljahr 2018. Das neue 3-4-3/5-4-1-System wusste zu überzeugen. Der morgige Gegner Luxemburg wird sicherlich gänzlich anders, beim Sieg gegen Malta spielte der Underdog mit einem 3-3-3-1, agiert sonst oft im 4-4-2, wie Franco Foda festhielt. Aber auch das Nationalteam wird anders auflaufen. Das beginnt schon damit, dass mit David Alaba und Stefan Lainer die Kicker auf der Außenposition abreisten, um sich zu schonen. Das entschied übrigens Foda, keiner der Klubs: "Ich habe für mich eigentlich schon vor drei Wochen beschlossen, dass ich das so tun werde und es den Spielern auch kurz vorher mitgeteilt, ebenso den Sportdirektoren Hasan Salihamidzic und Christoph Freund, mit denen auch Peter Schöttel schon gesprochen hatte." Statt ihnen, das ist schon klar, werden Andreas Ulmer und Moritz Bauer spielen. 

 

Rochade in der Abwehr und im Tor

Im Tor deutet fast alles darauf hin, dass Jörg Siebenhandl statt Heinz Lindner zwischen den Pfosten stehen wird. Immerhin geht es darum, eine gute Nummer zwei hinter Lindner zu haben, der aus den Umständen heraus die Nummer eins zu sein scheint. Auch in der Abwehr dürfte es zu Änderungen kommen. Aleksandar Dragovic wird wohl zu Einsatzminuten kommen. Ob er Ilsanker oder Prödl ersetzt, scheint noch offen. Der Leicester-Legionär spielte aber wie Ilsanker auch öfters schon im defensiven Mittelfeld. Der Leipzig-Export ist aufgrund von Knieproblemen fraglich.

 

Gregoritsch statt Burgstaller?

Auch Florian Kainz darf sich gute Chancen auf einen Startelfeinsatz ausrechnen. Er oder auch Louis Schaub könnten statt Valentino Lazaro beginnen. Selbiges gilt für Augsburgs Michael Gregoritsch, der am Freitag eingewechselt wurde und sich vielleicht mit seiner Größe gegen wohl eher tief stehende Luxemburger beweisen könnte. Fix scheinen hingegen die Einsätze von Marko  Arnautovic, Martin Hinteregger und Kapitän Julian Baumgartlinger. Damit bliebe noch ein Platz im zentralen Mittelfeld übrig, den Alessandro Schöpf eingenommen hatte. Florian Grillitsch wäre im Ernstfall wohl die erste Alternative, mit Stefan Hierländer und Peter Zulj sowie dem am Freitag kurz eingesetzten Xaver Schlager hat Foda auch hier die "Qual der Wahl". Taktisch wichtig scheint, dass die Außenstürmer im 3-4-3 bei einem Wechsel auf ein 4-2-3-1 zurück rücken, ein Innenverteidiger auf die Doppelsechs vorrücken kann und Baumgartlingers Nebenmann auf der Acht/Zehn offensiv für Akzente setzen kann.

 

Mögliche Startelf

Siebenhandl - Dragovic, Prödl, Hinteregger - Bauer, Baumgartlinger, Grillitsch/Schlager/Zulj/Hierländer, Ulmer - Kainz, Gregoritsch, Arnautovic

 

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