Franco Foda: "Ich liebe diese Art von Spieler"
Am 23. März testet das ÖFB-Nationalteam gegen Slowenien (in Klagenfurt), am 27. März auswärts gegen Luxemburg. 90minuten.at hat die Statements von der Pressekonferenz zur Kaderbekanntgabe.
ÖFB-Teamchef Franco Foda über ...
… den 24-Mann-Kader:
„Ich habe in den letzten Wochen immer wieder betont, dass wir einen Pool von circa 50 Spieler haben. Ich habe die Qual der Wahl. Wir haben uns für diesen Kader entschieden. Einige, die zuletzt verletzt waren, sind zurück gekehrt. Ich habe auch das wichtige Quali-Spiel der U21 berücksichtigt , da waren interessante wie Maresic, Laimer und Wolf. Sie sind Kandidaten für das A-Team- Nach Rücksprache mit Werner Gregoritsch sind sie dort. Peter Zulj und Xaver Schlager haben in der Liga sehr gut gespielt. Ich habe sie vier Mal beobachtet.“
… die letzten Wochen:
„Wir waren extrem viel unterwegs, mein Team und ich. Wir haben ungefähr 50 Spiele angeschaut. Wir haben auch zu Spielern und Vereinen Kontakt gepflegt. Das ist noch nicht abgeschlossen. Alle Spieler haben bei ihren Vereinen sehr gute Leistungen gebracht, bis auf Kevin Danso sind auch alle fit. Ich hoffe, das wird nächste Woche noch der Fall sein.“
… die Schwerpunkte für den kommenden Lehrgang:
„Es ist anders als beim letzten Lehrgang. Da hatten wir mehr Zeit, jetzt sind es drei, vier Tage. Man muss berücksichtigen, dass einige noch am Sonntag spielen. Wir werden viel im technisch-taktischen Bereich arbeiten. Ich habe klare Vorstellungen. Wir werden auch flexibel sein.“
… Experimente bei den Spielen:
„Man muss vorsichtig sein, aber wir wollen jedes Spiel gewinnen. Ich habe Videos geschaut, auch Luxemburg darf man nicht unterschätzen. Wir werden beim System etwas verändern, auch im Spiel von Dreierkette auf Viererkette sein, switchen und nicht ausrechenbar sind.“
… Ashley Barnes:
„Ich war beim letzten Spiel West Ham gegen Burnley vor Ort. Ashley Barnes hat in diesem Spiel Qualitäten gezeigt, unabhängig vom erzielten Tor. Er war an allen guten Aktionen im Offensivbereich beteiligt, begann auf der Neun, dann dahinter. Er ist interessant, alles weitere klären wir in den nächsten Wochen. Das wichtigste war, die sportliche Qualität zu klären. Das haben wir gemacht. Alle Co-Trainer und ich haben ihn angesehen. Es muss geklärt werden, ob er für Österreich spielen will.“
… Rapid-Goalie Strebinger:
„Generell bin ich kein Trainer, der alles auf die Goldwaage legt. Ich habe kein Problem, wenn jemand seinen Spieler fordert. Aber wir beobachten die Spieler regelmäßig, auch Torwarttrainer Lindenberger. Jetzt haben wir uns für Kuster entschieden, aber auch Strebinger und Pervan gehören zum engeren Kreis. Jeder hat die Möglickeit, sich zu qualifizieren.“
… David Alaba:
„Er kann alles spielen. Es gibt keine Expermimente. David ist ein Spieler, der hohe Qualität hat und universell einsetzbar ist. Es hängt von unserer Ausrichtung und dem Gegner ab. Das betrifft nicht nur David: Ich werde die Spieler aufstellen, wo ich denke, dass sie am besten sind.“
… Xaver Schlager:
„Ich liebe diese Art von Spieler, die auf mehreren Positionen spielen können. Das ist bei ihm der Fall. Er kann auf der Sechs spielen, auf der Acht, in Dortmund hat Salzburg mit einer Dreierkette gespielt, da ist Schlager in die Fünferkette reingekippt. Die Spielintelligenz ist wichtig. Er hat sich das durch seine konstant guten Leistungen verdient.“
… Peter Zulj:
„Wir haben in letztes Jahr nach Graz geholt, es gab negative Stimmen, er wäre ein schwieriger Typ. Er hat dieses Jahr die Leistungen aus dem Herbst bestätigt. Er weiß, worum es geht, ist lauftsark, spielt box-to-box, kommt zum Abschluss. Mir war es wichtig, wie er unter dem neuen Trainer funktioniert. Er hat sich das absolut verdient.“
… den Test gegen Brasilien:
„Im Prinzip ist es so, dass es Verhandlungen gibt, aber es ist noch nichts entschieden. Wenn es soweit sein sollte, werden wir es bekannt geben.“
… Salzburg gegen Dortmund:
„Ich bin Deutscher, lebe aber über 20 Jahre in Österreich. Darum drücke ich Salzburg die Daumen. Weil es für den österreichischen Fußball ganz wichtig ist und weil Salzburg einfach gerade international gezeigt hat, dass sie mithalten können. Sie haben auswärts ein gutes Ergebnis erzielt, aber der BVB kann auswärts gegen jede Mannschaft gewinnen.“