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Die neue Flexibilität des Nationalteams?

Das Spiel gegen Slowenien dient wohl auch dazu, neue Spielzüge und -Systeme auszuprobieren. Doch wie könnte dies aussehen? Und überhaupt: Wie sehr wird Foda an Alabas Position sägen?

Von Michael Fiala

 

Schon im Premierenspiel von Franco Foda gegen  Uruguay sah man ein für das Nationalteam eher ungewohntes 4-4-2-System, das jedoch in den ersten 45 Minuten mehr schlecht als recht funktioniert. In der Pause reagierte der Deutsche dann und stellte auf das altbekannte Koller’sche 4-2-3-1 um, wodurch auch das  Spiel der Österreicher wieder besser wurde. Gegen Slowenien darf sich der geneigte Fußballfan über das eine oder andere Experiment freuen. Zumindest ist das nach den Aussagen der letzten Tage zu erwarten.  

 

Experiment vor Ergebnis

Denn vor dem Spiel gegen Slowenien betonte der Teamchef mehrmals, das Testspiel auf jeden Fall auch für das eine oder andere Experiment nützen zu wollen. Der ehemalige Sturm-Trainer hat mit der Auswahl seines Kaders auch vorgesorgt, denn seine Kicker sind zum Teil sehr flexibel einsetzbar. Dennoch muss Foda, so wie Koller auch, abschätzen: Wie sehr lasse ich Experimente eventuell auf Kosten eines (guten) Ergebnisses den Vorrang? Viel Zeit hatte Foda bisher nicht. Das Team hat sich am Montag getroffen, heute, Freitag, ist bereits das Spiel gegen Slowenien. Foda baute jedenfalls schon vor und meinte sinngemäß, dass man noch nicht erwarten dürfe, dass gegen Slowenien alles funktioniert, wie er sich das vorstellt. Testspiele seien aber dazu da, etwas auszuprobieren, um dann in den Spielen der Nations League liefern zu können.

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Jankos Zeit ist vorbei

Marc Jankos Zeit ist unter Franco Foda offensichtlich vorbei, selbst der Transfer in die Schweiz mit Spielpraxis hat daran nichts geändert. Janko ist nur auf Abruf mit dabei. Die „Einserstürmer“ sind aktuell Guido Burgstaller und Michael Gregoritsch, wer heute Abend den Vorzug erhalten wird, ist nicht abzuschätzen.

 

Wo spielt  Alaba?

Am Ende kommt die Frage der Fragen. Eine Frage, die in den vergangenen zwei Jahren vermutlich Millionen mal gestellt wurde: Von Fans, von Journalisten von anderen Trainern. Marcel Koller hat am Ende seiner Amtszeit wohl schon zum Trotz der lästigen Frage Alaba im Mittelfeld belassen. Ganz so starr wird es wohl künftig für den Bayern-Star nicht mehr sein, auch wenn das  Slowenien-Spiel einzeln betrachtet möglicherweise keine Änderung bringen wird. Aber es gibt ja auch noch das Spiel gegen Luxemburg, wo man relativ sicher mit einem guten Ergebnis rechnen kann und das Alaba-Experiment womöglich leichter von der Hand geht. Für Alaba gibt es – das ist zumindest klar – weiterhin nur eine Lieblingsposition: Und die ist im Mittelfeld.

 

Die Alternativen?

90minuten.at hat sich bereits vor einigen Tagen Gedanken gemacht, wer dem Nationalteam aus dem Kader auf die Sprünge helfen kann. Das wären aus Sicht der 90minuten.at-Redaktion die 7 Kicker, die für Foda dafür in Frage kommen.

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