Foto: © GEPA

Die 7 ... Kicker für Franco Fodas flexible Startelf

Am 23. März testet Österreichs Nationalteam in Klagenfurt gegen Slowenien, vier Tage später tritt man in Luxemburg an. ÖFB-Teamchef Franco Foda will dabei testen. Dazu braucht es die entsprechenden Spieler und 90minuten.at weiß, welche es sein könnten oder sollten.

Von Georg Sander

  

Beim letzten Länderspiel gegen Uruguay griff Neo-Teamchef Franco Foda letztlich in Halbzeit zwei auf Marcel Koller zurück. Nach einer schwierigen ersten Häftte  mit einem 4-4-2/4-2-2-2 kuschelte sich das ÖFB-Nationalteam im jahrelang erpobten 4-2-3-1 ein. Das Problem: Den Schmäh kennt der Rest der Fußballwelt. Darum muss eine neue oder weiterentwickelte Idee her. Die möchte man nun erarbeiten und auch zeigen. Foda möchte taktisch flexibel agieren und auch im Spiel zwischen Dreier- und Viererkette switchen können. Anzumerken ist, dass ein Formationswechsel grundsätzlich noch nichts an der Ausrichtung ändert – aber anscheinend möchte man das Repertoir – Pressing, Ballbesitz, sicheres Verteidigen – voll ausschöpfen und dafür braucht es eben verschiedene Grundordnungen und auch die geeigneten Spieler. Ein paar Positionen scheinen dabei fix vergeben. Der Goali etwa, da hat Heinz Lindner die Nase vorne. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird Martin Hinteregger als Innenverteidiger spielen. Es ist auch eher unwahrscheinlich, dass Foda auf Kapitän Julian Baumgartlinger verzichtet oder auf Marko Arnautovic, der durch seine individuelle Klasse beinahe unverzichtbar ist, um Akzente zu setzen. Für die verbleibenden sieben Positionen gilt, dass sie frei zu sein scheinen. 90minuten.at präsentiert die sieben Kicker, die einberufen wurden und der Anforderung, flexibel zu sein, am ehesten entsprechen. 

Platz 7: Aleksandar Dragovic

Bei Leicester kommt Aleksandar Dragovic gerade nicht zu vielen Spielen, ein Verbleib bei den Briten ist dennoch wahrscheinlich. Den Vorzug gegenüber dem jungen Max Wöber, der auch nach außen ausweichen kann und für eine Dreierkette geeignet wäre, erhält er, weil er nun einmal einfach erfahrener ist, einen guten Grundspeed hat, auf die Sechs vorrücken kann und in der Spieleröffnung ähnlich klug spielen kann wie Martin Hinteregger. Zudem ist letzterer halt ein Linksfuß und damit passend für die linke Innenverteidigerposition.

 

Platz 6: Moritz Bauer

Eineinhalb Jahre Russland, seit Winter bei Stoke in England - Moritz Bauer zeigt gute Leistungen. Bei Rubin Kasan spielte er oft als „Wingback“ in einem System mit Dreierkette auf der rechten Mittelfeldposition, Stoke City setzt auf die Viererkette. Die Aufgaben, vor die der gebürtige Schweizer in Russland oder England jede Woche gestellt wurde bzw. wird, übersteigt wohl das, womit Konkurrent Stefan Lainer meist nur Donnerstags konfrontiert ist. Mit Sicherheit würde man mit Lainer auch wenig falsch machen, rechts auf der defensiven Außenbahn ist die Entscheidung Lainer/Bauer beinahe ein Luxusproblem. Beide haben gemein, dass sie den Vordermann auch zentraler einrücken lassen können, da sie über veritable Pferdelungen verfügen und offensiv als Flügelstürmer agieren können.

 

>>> Weiterlesen – Seite 2: Wer soll neben Baumgartlinger im Mittelfeld spielen?

 

 

Die 12 WM Stadien im Schnelldurchlauf

Schon gelesen?