Die 7 ... am schlechtesten besuchten Ligen Europas

Von Stephan Türtscher

Die European Professional Football Leagues hat Mitte Jänner ihren European Leagues Fan Attendance Report veröffentlicht, in dem die Zuschauerzahlen sowie die Stadionkapazitäten der vergangenen sieben Saisonen 2010/11 bis 2016/17 in den europäischen Profi-Ligen analysiert und zu Papier gebracht wurden. Nach der Analyse der Zahlen der österreichischen Bundesliga und sechs vergleichbarer Ligen und den sieben bestbesuchten Ligen widmet sich 90minuten heute den sieben Ligen des europäischen Klubfussballs, die 2016/17 die wenigsten Zuschauer ins Stadion gelockt haben.

Platz 7: Liga Pari-Match, Ukraine

Einen signifikanten Absturz musste die höchste ukrainische Liga in den vergangenen Jahren hinnehmen. Aufgrund der Kriegssituation waren nicht nur einige Teams gezwungen, ihre Heimstätten in den Westen des Landes zu verlegen, auch die Zuschauerzahlen haben darunter gelitten. Kamen in der Saison 2012/13 noch 12.628 Zuschauer pro Spiel ins Stadion, waren es in der vergangenen Spielzeit 16/17 nur noch 4.665 – Tendenz weiter sinkend. Insgesamt verlor die Liga in den vergangenen Saisonen über 70% ihrer Zuschauer. Infrastrukturiell hat die Ukraine mit einer durchschnittlichen Stadiengröße von 26.772 zwar von der EURO 2012 profitiert, hilft aber alles nicht, wenn diese Stadien aufgrund der Kriegsschauplätze nicht bespielt werden können.

Platz 6: Premier League, Kasachstan

Als stagnierend kann die Zuschauersituation in Kasachstan über die letzten Jahre bezeichnet werden. In den vergangenen 7 Saisonen schwank der durchschnittliche Matchbesuch zwischen 3.600 und 4.200 Zusehern – in der Spielzeit 2016 lag sie bei 3.892 genau im Mittelfeld. Ein leichter Rückgang ist bei der Stadionkapazität zu verzeichnen: Fasste das durchschnittliche Stadion 2010 noch knapp über 11.000 Zuschauer, waren es 2016 nur mehr 9.800. Für einen Fussballexoten wie Kasachstan ist die Tendenz auch weiterhin stagnierend.

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