Die 7 ... Teams, die die WM-Vorrunde nicht überstehen werden

Bei der Weltmeisterschaft spielen die besten Nationalmannschaften des Planeten. Aber sind wir mal ehrlich: Einige von ihnen könnten sich die Anreise sparen, da das Turnier für sie sicher schon nach der Vorrunde beendet sein wird.

Von Alexander Kords

 

Natürlich ist das Dabeisein alles - bei Olympia. Bei der FIFA WM 2018 in Russland sind 32 Mannschaften angereist, um ihre Nationen würdig zu vertreten. Dass das bei allen mit viel Würde abläuft, darf aber bezweifelt werden. Diese sieben Nationen haben sich zwar qualifiziert, aber werden einfach keine große Rolle spielen.

إلى اللَقاء: Saudi Arabien

Den Saudis gebührt die Ehre, am 14. Juni den russischen Gastgebern zum WM-Eröffnungsspiel entgegenzutreten. Und auch die beiden anderen Vorrundengegner Uruguay und Ägypten scheinen alles andere als unschlagbar. Dennoch wird Saudi-Arabien schon nach den ersten drei Spielen die Heimreise antreten müssen. Zum einen sind sie laut Weltrangliste (Platz 67) das schlechteste Team bei der WM hinter den Russen (Platz 70) – aber die haben immerhin Heimvorteil. Zum anderen haben die Saudis seit 1994 (!) kein WM-Spiel gewonnen. Und die Qualifikation haben sie nur geschafft, weil sie zwei Tore mehr erzielt haben als die punktgleichen Australier. Sprich: Hätten die in ihrem letzten Spiel gegen Thailand höher als 2:1 gewonnen, dann hätten sie die Saudis in die Play-offs gegen Syrien und Honduras geschickt. Das wichtigsten Argument gegen einen Aufstieg Saudi-Arabiens ins Achtelfinale ist aber der Kader, der fast nur aus Spielern aus der heimischen Liga besteht. Drei, nämlich Yahya Al-Shehri, Salem Al-Dawsari und Fahad Al-Muwallah, sind derzeit an spanische Clubs ausgeliehen, kamen dort heuer aber in Summe nur zu drei Einsätzen.

Goodbye: Australien

Den Australiern war 2006 die ozeanische WM-Qualifikation zu fad, und sie wechselten in den asiatischen Verband AFC. Seitdem haben sie sich jedes Mal für die Weltmeisterschaft qualifiziert, sind allerdings 2014 mit drei Niederlagen schon in der Vorrunde ausgeschieden. Nach Russland mussten sie einen extralangen Weg gehen: Als drittplatzierte Mannschaft in ihrer Gruppe (knapp hinter Saudi-Arabien, siehe oben) mussten sie sich erst gegen Syrien und dann gegen Honduras in Play-offs durchsetzen. Immerhin spielen vier australische WM-Fahrer in England, wenngleich in Hudderfield oder unterklassigen Clubs. Der Star der Mannschaft ist der inzwischen 38-jährige Stürmer Tim Cahill, der in seinen 105 Länderspielen beachtliche 50 Tore erzielt hat. Ob er gegen die australischen Vorrundengegner Frankreich, Peru und Dänemark seine alte Klasse aufblitzen lassen kann, ist jedoch fraglich.

 

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