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Die 7 ... größten Cuppleiten des 21. Jahrhunderts

Cupzeit ist Überraschungzeit. Am Montag flog Blau Weiß Linz gegen Wimpassing aus der 2. Runde des ÖFB-Cups, am Dienstag erwischte es Austria Lustenau gegen den ASKÖ Oedt. Wir präsentieren die sieben größten Cuppleiten seit dem Jahr 2000. Von Georg Sander

Hunderte Spiele sind seit dem neuen Millenium im ÖFB-Cup, derzeit mit Uniqua als Bewerbssponsor, absolviert worden. Da fällt es schwer, sieben besondes große Pleiten heraus zu suchen. Wir haben es trotzdem versucht. Eine Pleite ist auch nicht immer gleich eine Pleite und wir stellen gleich gar keinen Anspruch auf Vollständigkeit! Wir laden euch also herzlich ein, uns eure Lieblingspleiten eures Herzensvereins unterhalb des Artikels zu kommentieren.

Red Bull Salzburg - FC Pasching 1:2, Saison 2012/13

Starten wir gleich mit einem besonders prekären Spiel. Denn im Mai 2013 sponsorte Red Bull nicht nur Salzburg, sondern auch Pasching. Harvard Nielsen, mittlerweile in Düsseldorf bei der Fortuna tätig, hatte die Bullen im Halbfinale in Front gebracht,  Ivan Kovacec (69.) und Daniel Kerschbaumer (79.) schossen aber noch zwei Tore. Das konnten weder Andi Ulmer, noch Valon Berisha verhindern. Bemerkenswert ist das Spiel nicht nur, weil die Paschinger von der Titelfeier müde Veilchen im Finale schlugen und dann als Regionalligist zwei ordentliche Europa League-Qualispiele gegen Estoril ablieferten - sondern weil es die letzte (!) Pleite der Salzburger in 26 Cuppartien war. Diese Dominanz ist aber eben relativ neu. 2005/06 flug man aus der zweiten Runde, gegen die Amateure der Austria, 2008/09 wiederholten die Salzburger dieses Kunststück. 2010/11 war Regionalligist Blau Weiß in der zweiten Runde eine zu hohe Hürde. Alles oder nix, quasi. Apropos Pasching: schaltete am Weg ins Finale die Austrias aus Salzburg, Lustenau und Klagenfurt aus, dann Rapid, eben Red Bull und im Finale die Austria aus Wien.

FC Kärnten - FC Tirol 2:1 n.V., Saison 2000/01

Der FC Tirol war das Maß aller Dinge zur Jahrtausendwende. Es war aber auch die Zeit von Walter "Schoko" Schachner, dem mehr oder weniger Erfinder der Viererkette in Österreich. 2000/01 stieg er mit dem FC Kärnten und dem blutjungen Emanuel Pogatetz in die Bundesliga auf und rockte den Cup. Die Kärntner schlateten unter anderem den LASK und die Admira aus und konnten Kurt Jaras Startruppe im Finale im Ernst Happel-Stadion nach der Verlängerung besiegen. Und das, obwohl Jara mit Kickern wie Michael Baur, Walter Kogler, Zoki Barisic, Jerzy Brzeczek, Roland Kirchler, Radoslaw Gilewicz oder Edi Glieder aufwarten konnte. Nutze alles nichts. Roland Kollmann brachte den Außenseiter in Führung, Glieder konnte zwar ausgleichen, Mario Steiner aber erzielte in der 113. Minute den Siegtreffer. Steiner selbst verdingte sich dann ab 2003 in den unteren Klassen, Schachner schickte sich an, 2004 den ersten Meistertitel seit VOEST Linz 1974 zu holen, der nicht an Sturm, Salzburg, Austria und Rapid oder einen wie auch immer genannten Innsbrucker Verein ging. 

 

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