Die 7 ... Kicker für das Nationalteam aus der heimischen Liga
Franco Foda will wieder vermehrt auf Kicker aus der heimischen Bundesliga zurück greifen. Was früher nach Drohung klang, ist heute gar nicht mehr so schlimm. Bei diesen sieben Spielern, die (noch) in Österreichs höchster Spielklasse spielen, sagen wir: Ja, bitte!
Von Georg Sander
Stefan Lainer, Philipp Schobersberger oder Louis Schaub sind drei Beispiele für Kicker aus der österreichischen Bundesliga, die unter Marcel Koller im Nationalteam debütierten. Ansonsten hieß es unter Koller: lieber Legionäre. Kein Problem, wie diese Liste zeigt. Nun sagte der neue Teamchef Franco Foda aber: "es ist durchaus möglich, dass ich in Zukunft auf mehr Spieler aus der österreichischen Bundesliga zurückgreife als es bei Marcel Koller der Fall war." Vor zehn, 15 Jahren war das eine gefährliche Drohung für die Fans der Nationalmannschaft. In Zeiten in denen Kicker wie Konrad Laimer, Maximilian Wöber (oder auch Legionäre wie etwa Larry Kayode oder Uros Matic) recht guten Adressen im Ausland Millionen wert sind, ist das alles nur noch halb so schlimm. Es weiß eh niemand, wie lange diese Kicker, die bislang noch nicht ihr A-Team-Debüt feierten, in Österreich spielen. Auf diese sieben Kicker freut darf man sich getrost freuen, vor allem auch im Hinblick auf die kommenden Jahre:
Hinweis: Die Reihenfolge ist keine Wertung, ob ein Spieler wichtiger ist als der andere!
Dejan Ljubicic (20/SK Rapid Wien)
Letzte Saison war Dejan Ljubicic noch in der Ostliga beschäftigt, mittlerweile ist er beim SK Rapid Wien ganz wichtig. Wie wichtig? Nun, Rapid ist seit neun Spielen ungeschlagen. Just seit dem Debüt des Wiener Neustadt-Kooperationsspielers. Das erinnert ein bisschen an Maximilian Wöber, der nur wenige Monate nach seinem Debüt zu Ajax Amsterdam wechseln konnte. Rapid freut diese Karriere sicherlich, das Nationalteam bald wohl auch. Dabei spielte Ljubicic am 10. Oktober erstmals für die U21. Dort ist er auch dieses Mal. Bald aber sicher im Nationalteam.
Dario Maresic (18/SK Sturm Graz)
Dario Maresic profitierte am Anfang dieser Saison mit Sicherheit von der Verletzungsmisere beim Tabellenführer. Wie er zu den Ehren kam, kann ihm aber eigentlich auch egal sein. Denn er ist unumstrittener Stammspieler bei der zweitbesten Defensive der Liga und da fragt man nicht groß nach, woran das liegt. Und so wundert es auch überhaupt nicht, dass es schon die ersten vagen Gerüchte über einen Wechsel, in dem Fall Hannover 96, gibt. Nachdem der neue Nationalteamtrainer noch dazu sein ehemaliger Coach bei Sturm Graz ist, werden wir wohl alle nicht mehr allzu lange darauf warten müssen, bis Maresic im A-Nationalteam ist - auch wenn die Konkurrenz dort nicht nur groß, sondern sehr groß ist.