Foto: © GEPA Reportage / 2017 / November

"Die 7 ... Legionäre für eine Zukunft mit Franco Foda (2)

Zlatko Junuzovic und Martin Harnik haben ihre Teamkarriere beendet, Marc Janko wurde diesmal nicht berücksichtig. Kicker wie Klein oder Almer, die jahrelang dabei waren, fehlen. Wer sind die "neuen Legionäre" für die Ära Franco Foda?

Platz 5: Kevin Danso (19/FC Augsburg)

Der Innenverteidiger in Diensten des FC Augsburg hat eine interessante Lebensgeschichte. Kevin Danso wurde 1998 in Voitsberg geboren, als er sechs Jahre alt war, zog die Familie nach England. Der Sohn ghanaischer Eltern begann seine Karriere bei Reading, heuerte 2014 bei den Milton Keynes Dons an. 2016 kam er nach Deutschland, bei Augsburg arbeitet er am Durchbruch. Im Nationalteam durfte er schon öfters ran. Danso zeigte dabei starke, wenn auch nicht fehlerlose Leistungen. Er orientiert sich in seinem Spiel an Klubkollege Martin Hinteregger, was definitiv kein Fehler ist. Der 19-Jährige kann Dreier- und Viererkette spielen und legte bislang eine steile Karriere hin, die ihm wohl auf lange Sicht einen Platz im Kader des Nationalteams sichern wird.

Platz 4: Philipp Lienhart (21/SC Freiburg)

Rapid, Real Madrid, SC Freiburg - was sich nach einem Rückschritt anhört, ist ein Riesenschritt für Philipp Lienhart. Der Lilienfelder hat 2015 den Schritt von Wien nach Madrid gewagt, was ja nicht unbedingt heißt, dass er dort der nächste Pepe werden kann. Bei Freiburg klappte es sofort, er spielte die ersten neun Runden durch (bzw. wurde gegen Hertha an Spieltag 9 nach 85 Minuten ausgewechselt). Real Madrid hat ihn sicherheitshalber verliehen, dass es gleich so gut klappen würde, hätte wohl niemand gedacht. Sein A-Team-Debüt durfte er im Oktober noch unter Koller feiern. Konkurrenz gibt es in der Innenverteidigung in Österreich aber genug. Selbst mit drei Innenverteidigern würden mit Danso, Hinteregger, Dragovic, Wöber oder Prödl einige andere Anspruch auf einen Platz in der Startelf haben. 

Platz 3: Maximilian Wöber (19/Ajax Amsterdam)

Ein paar Mal mit dem Hintern gewackelt, schon um 7,5 Millionen Euro von Rapid zu Ajax gewechselt. Dort spielt er auch und noch dazu recht gut. Ja, es war eine steile Karriere, wenn man im November 2016 in der Bundesliga debütiert und ein Jahr später in den Niederlanden kickt und A-Teamspieler ist. Maximilian Wöber kann zudem nicht nur in der Innenverteidigung spielen, sondern auch links außen - was ja im Nationalteam eine wichtige Sache ist. Ansonsten gilt für Wöber, was für Lienhart und Danso gilt: Viel Betrieb auf der Innenverteidigerposition im Nationalteam! Inwieweit es sich auf Wöbers Karriere auswirkt, dass die Niederlande in den letzten Jahren den Anschluss an die ganz großen Ligen verpasst haben, wird sich weisen. Wenn man sich aber diese Seite noch einmal ansieht, merkt man, dass Österreich auf der Innenverteidigerposition in den nächsten Jahren wohl keine groben Probleme bekommen wird.

 

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So sollen die neuen ÖFB-Trikots aussehen (Bilder: footyheadlines.com)

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