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So geht es den Bundesligaexporten

Fast 40 Kicker verließen die heimischen Bundesligisten im Sommer in verschiedenste Destinationen. 90minuten.at wirft einen Blick auf ihre Performance.

Von Georg Sander

 

Alle zehn Bundesligaklubs inklusive Absteiger SV Ried konnten in der vergangenen Transferperiode zumindest einen Spieler Richtung Ausland veräußern. Ob sich die Kicker fußballerisch verbessert haben, muss gesondert beurteilt werden. Denn neben Millionentransfers wie Maximilian Wöber, Konrad Laimer oder Valentino Lazaro gibt es eben auch jene, die einfach gegangen sind, weil Leihen geendet haben oder weil sie nicht mehr gebraucht wurden.

Aus dem Abstiegskampf in die große Fußballwelt

Steigt ein Klub ab, dann gibt es immer Spieler, die das Weite suchen. So auch bei der SV Ried. Etwa Patrick Möschl (24). Der Offensivspieler wechselte zu Dynamo Dresden in die zweite Bundesliga. Zu Saisonbeginn war er fixer Bestandteil der ersten Mannschaft, seit September pendelt er aber zwischen Feld, Bank und Tribüne. Eine Liga weiter darunter, bei Sonnenhof-Großaspach, kickt nun Özgür Özdemir (22). Der Innenverteidiger erwischte einen guten Saisonstart, musste dann auf die Bank und laboriert gegenwärtig an einem Muskelfaserriss. Dennis Chessa (25) ging in die Regionalliga West zu Titelkandidat Uerdingen, wo er ein ähnliches Schicksal wie Möschl erlitt: Guter Saisonstart, zuletzt öfters auf der Bank.

 

Lehrt für St. Gallen der Super League in der Schweiz das Fürchten - Ex-WAC-Kicker Tschernegg

Abstiegskonkurrent SKN St. Pölten veräußerte zwei Spieler mit der Destination Ausland. Wobei das im Fall von Cheikou Dieng (24) so nicht stimmt. Der war nach dem Aufstieg zu Basaksehir in die Türkei gegangen, kam für die Rückrunde zurück nach Niederösterreich. Derzeit ist er per Leihe bei Ankaragücü in der zweiten Leistungsstufe der Türkei zugegen, bekam aber nur in den ersten Saisonspielen eine echte Chance. Innenverteidiger-Routinier Paul Parvulescu (29) ging nach Polen zu Wisla Plock. Spielen tut er dort nicht. Immerhin liegt Plock im gesicherten Mittelfeld der Tabelle.

 

Der Wolfsberger AC gab ebenfalls zwei Spieler ab. Philipp Hellquist (26) wechselte nach Schweden zu Kalmar. Er ist in der erweiterten ersten Elf des Nachzüglers gelandet, verbuchte aber in neun Einsätzen nur einen Treffer. Peter Tschernegg (25) wechselte um gutes Geld zum FC St. Gallen. Er mauserte sich zum Stammspieler, verletzte sich und ist seit Ende Oktober wieder Teil der ersten Elf. 

 

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