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"Dass man sich nach zwei Siegen fast rechtfertigen muss, ist neu."
90minuten.at-Fazit: Wer die erste Halbzeit gegen die Nordiren gesehen hat, wunderte sich vielleicht nur über den Umstand, dass man den - zugegebenermaßen ein- bis zwei Klassen schwächeren - Inselkickern nicht mehr Tore eingeschenkt hat. Chancen hatte es genug gegeben. Nach der Pause gab es dann einen ordentlichen Leistungsabfall, den auch der Teamchef Franco Foda attestierte: "Wir wollten uns nach der Pause nicht zurückfallen lassen, sondern weiter vorne Druck ausüben, aber der Gegner hat dann mehr mit langen Bällen operiert."
Und weil es am Ende eben noch einmal kurz haarig wurde und man somit fast um zwei Punkte umgefallen wäre, muss sich das ÖFB-Herren-Nationalteam nun einmal kritisieren lassen. Und wenn, wie Gregoritsch ausführt, einige Spieler müde waren, dann sollte er vielleicht seinen Trainer fragen, warum dieser nicht einmal das Vor-Corona-Wechselkontingent von drei Spielern ausgeschöpft hatte, sondern erst spät (73., 80.) posititionsgetreu gewechselt hat.
Ordentlich Qualität
Natürlich sind auch die Ansprüche an das Nationalteam gestiegen. Während in der Startelf der Österreicher mit Ausnahme von Reinhold Ranftl ausschließlich Kicker aus der ersten deutschen Bundeslga standen, hatten die Nordiren zwei Premier League-Kicker unter den ersten Elf, zwei Schottland-Legionäre, fünf zweitklassig Spielende (vier Mal Championship, einmal Serie B), und sogar einen Drittligakicker. Da versteht man die Ansprüche der österreichischen Fans gerade gegen Nordirland ein bisschen, oder?
