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Corona-Virus: Österreichische Bundesliga hält an Spielplan fest

Der Corona-Virus sorgt im internationalen Fußball für immer mehr Verschiebungen und Geisterspiele. In Österreich läuft derzeit noch alles so wie geplant.

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Der Corona-Virus hat mittlerweile auch den internationalen Fußball im Griff: Die Partien der Serie A (siehe Video) werden an mindestens drei Spieltagen komplett ohne Zuschauer ausgetragen. Das Spiel zwischen Paris St. Germain und dem BVB wird ebenfalls ohne Fans stattfinden, das Europa-League-Rückspiel zwischen Basel und Frankfurt wurde vorerst abgesagt. Und auch in Deutschland drohen mittlerweile Geisterspiele, der Vorverkauf für Dortmund vs Schalke wurde bereits ausgesetzt.

Keine Fans - Ronaldo klatscht virtuell ab

In Österreich läuft derzeit aber noch alles nach Plan. „Derzeit gibt es weder Absagen, geplante Geisterspiele noch Verschiebungen von Spielen“, wie ein Sprecher der Liga gegenüber 90minuten.at am Montag-Vormittag bestätigt. Die Lage kann sich natürlich jederzeit ändern. Eine eventuelle Spielabsage wegen des Coronavirus würde nicht von der Liga, sondern von den zuständigen Behörden ausgesprochen werden - und den Meisterschaftsbetrieb durcheinanderwirbeln, da wenig Spielraum für Verschiebungen gegeben ist. Auch kann der Meisterschaftsbetrieb aufgrund der Euro 2020 nicht nach hinten ausgedehnt werden.

 

Spiele verschieben statt Geisterspiele?

Sollte es tatsächlich zu einer Absage eines Spiels kommen, könnte die Liga den Wunsch an die Behörden äußern, die Partie als Geisterspiel, also ohne Fans, auszutragen. Für Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer ist dies, wie er in einem APA-Interview am 27. Februar bekräftigte, eher nur die zweite Wahl, schließlich würde der jeweilige gastgebende Verein um den Heimvorteil und Zuschauereinnahmen umfallen. "Das müsste man von Fall zu Fall mit den betreffenden Club besprechen", erklärte Ebenbauer.

Laut Bundesliga wären im Extremfall nach der Länderspielpause bis zu vier Runden unter der Woche - also englische Runden - möglich. Erst wenn die Termine eng werden, könnten somit Geisterspiele zur Anwendung kommen. 

 

>> Update, 10. März, 11:30 - Corona: Nicht mehr als 500 Besucher bei Outdoor-Veranstaltungen

 

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