Momentum am Montag: Bulls are back

Der Schlusspfiff beim Spiel gegen Sturm Graz am Sonntagnachmittag markiert nach dem Prestigeerfolg im Cup gegen Tabellenführer LASK die 'Rückkehr' des FC Red Bull Salzburg.

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Das Ende des Spiels zwischen Red Bull Salzburg und dem SK Sturm Graz ist unser Momentum am Montag.

„Müde“, „Angst“, „Stress“ waren laut Red Bull Salzburg-Trainer Jesse Marsch die Gründe, warum es nicht so gut gelaufen ist. Nach dem Spiel gegen gegen Sturm, einem souveränen 2:0, sprach er aber über die wahren Gründe, redete über die „taktisch gute Leistung“. Das ist wohl um einiges richtiger, als Buzzwords wie „Selbstvertrauen“ oder „Mentalität“ zu bemühen.

 

Mehr Breite

Denn wer sich die Spiele gegen den LASK und Sturm angesehen hat, konnte bemerken, dass vor allem die rechte Außenbahn breiter agierte. Während Kapitän Andreas Ulmer nach wie vor sehr gerne einrückt und es über links gerne einmal per Kurzpassspiel gehen soll, gibt vor allem Albert Vallci einen Flügelstürmer. Passend dazu fiel das 8-Sekunden-Tor gegen die Grazer, weil man es breiter anlegte – auch wenn es in dem Fall dann über die linke Ulmer-Seite war.

 

Defensive Stabilität

Stets wichtig ist auch die Defensivabteilung. Das scheint mit dem Duo Wöber/Ramalho, aber eben auch mit Vallci statt Farkas, besser zu funktionieren. Auch Majeed Ashimeru ist in der Zentrale mittlerweile ein guter Verbinder zwischen Defensive und Offensive. Wie schon zuletzt angemerkt (>> Dellen in der Dose), war Salzburg nicht in einer großen Krise, sondern hatte Dellen, die man offenbar wieder ausgebeult hat. Aber von selber, durch taktische Adaptierungen, personeller und taktischer Umstellungen. Dass das Selbstvertrauen schon auch angeknackst war, sah man dennoch beim Duell mit dem LASK, als zwischenzeitlich kaum jemand die Topchancen verwerten wollte.

 

Momentum nun auf Bullenseite

Zwar stellte Tabellenführer LASK mit dem elften Auswärtssieg im elften Antreten in der Fremde einen Rekord auf, muss aber nach Marvin Potzmann (Kreuzbandriss) nun wohl auch Offensivwirbelwind Thomas Goiginger (Knie) vorgeben. Zudem nagt möglicherweise das Wie des Cup-Aus an den Athletikern, als relativ offensichtlich war, dass Salzburg im eins-gegen-eins-Vergleich doch über den Oberösterreichern steht. Mit dem Europa League-Achtelfinale gegen Manchester United vor der Brust wird es für Valerien Ismael nun eine Herausforderung, die sechs – nach der Punkteteilung drei – Zähler zu verteidigen.

Gegen einen wieder erstarkten Serienmeister wird das keine leichte Aufgabe.