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Falsch zitiert? Rapid-GF Christoph Peschek reagiert auf Tojner-Kritik

Mit heftiger Kritik an der Rapid-Geschäftsführung hat Logen-Besitzer Michael Tojner aufhorchen lassen. Gegenüber 90minuten.at meint Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek, dass Tojner nicht korrekt zitiert wurde.

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++ 90minuten.at Exklusiv ++ von Michael Fiala

 

Am Donnerstag-Abend hat sich Michael Tojner bekanntlich via Kronen Zeitung erstmals nach den Vorfällen in seiner Loge zu Wort gemeldet und dabei mit heftiger Kritik an der Geschäftsführung von Rapid rund um Christoph Peschek nicht gespart (90minuten.at berichtete).

 

„Vorfall hat nur eine Minute gedauert“

90minuten.at wollte daher von Christoph Peschek wissen, wie er die Kritik, wonach die Rapid-Geschäftsführung beim Vorfall 20 Meter daneben gesessen sei und nicht geholfen habe, aufgefasst hat.

"Der Vorfall hat vom unbefugten Eintreffen der zwei Fans im Bereich der erwähnten Loge bis zum Abmontieren des nicht angemeldeten Transparents bzw. dem Verlassen des Logenbereichs nicht einmal eine Minute gedauert" - Christoph Peschek

Zum generellen Vorfall ließ Peschek via Rapid-Pressestelle gegenüber 90minuten.at ausrichten: „Der Vorfall hat vom unbefugten Eintreffen der zwei Fans im Bereich der erwähnten Loge bis zum Abmontieren des nicht angemeldeten Transparents bzw. dem Verlassen des Logenbereichs nicht einmal eine Minute gedauert“. Den Angaben von Peschek zufolge hätten sich er und Präsident Michael Krammer – unmittelbar nach dem diese auf die Situation vor der Loge von Herrn Tojner und den „Freunden des Nachwuchs des SK Rapid“ aufmerksam wurden - auf den Weg in die betroffene Loge gemacht. Die beiden Fans waren dann bereits schon wieder weg. „Zudem sind rund 50 Sekunden nach dem unbefugten Zutritt in die Loge in Summe vier Sicherheitsmitarbeiter vor Ort gewesen.“

Es wurde bereits am Spieltag die weitere Vorgehensweise betreffend eines gemeinsamen Gesprächs der handelnden Personen vereinbart, Christoph Peschek und Michael Krammer haben zudem in der Halbzeitpause des Spiels sofort das Gespräch mit den Damen und Herren in der betroffenen Loge gesucht, heißt es auf Anfrage von 90minuten.at.

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Tojner falsch zitiert?

Zur von Tojner formulierten Kritik heißt es gegenüber 90minuten.at, dass Tojner sich bereits nach Erscheinen des Krone-Interviews bei der Vereinsspitze per Mail gemeldet habe, wonach das Interview so in dieser Form nicht gegeben wurde. Die E-Mail-Passage von Tojner an Peschek bzw. Krammer wird von Rapid zur Verfügung gestellt und wie folgt zitiert: „Leider war aber nicht vereinbart, dass das Interview vor Veröffentlichung korrigiert wird. Deshalb wurden leider ein paar Dinge nicht richtig zitiert/wiedergegeben. Ich habe gesagt, dass ich gehört habe, dass die Herren in der Loge verärgert waren, weil niemand während des Vorfalls zur Hilfe gekommen ist. Ich war selbst nicht anwesend und kann dazu so auch nichts sagen, daher ist unter anderem auch das inkorrekt wiedergegeben worden.“

 

Krammer entschuldigt sich bei Wöber

Die Rapid-Führung habe sich zudem laut Peschek persönlich nach dem Cup-Spiel vs RB Salzburg bei Maximilian Wöber entschuldigt: Sowohl für die Geschäftsführung Zoran Barisic, in dessen Trainer-Ära der Rapid-Eigenbauspieler den Sprung in den Profikader schaffte, als auch Präsident Michael Krammer.

Die Diskussion soll jedoch ab sofort nur noch intern geführt werden. „Auch für die Rapid-Familie gilt: Interne Debatten führen wir im „Wohnzimmer“ und nicht am „Balkon“. Im Interesse aller Beteiligten und insbesondere des SK Rapid, wollen wir daher keine weitere öffentliche Bühne bieten“, heißt es in der Stellungnahme gegenüber 90minuten.at abschließend.

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