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Schwere Vorwürfe gegen Wiener Neustadt

Nach dem Rauswurf von Gerhard Fellner bei Wiener Neustadt erhebt der Ex-Coach schwere Vorwürfe gegen den Klub, dem im schlimmsten Fall dadurch auch die Lizenz entzogen werden könnte.

Am Mittwoch flatterte die Entscheidung von Wiener Neustadt in die Postfächer der Redaktionen, dass Coach Gerhard Fellner nicht mehr Trainer der Niederösterreicher sei. Einen Tag später rechnet Fellner nun im Gespräch mit der Kronen Zeitung ab und erhebt schwere Vorwürfe gegen den Klub. So schwer, dass so gar die Lizenz in Gefahr sein könnte, wenn sich diese Vorwürfe als richtig erweisen sollten. 

 

Die Vorwürfe von Fellner im Detail:

1) „Am 22. Februar überwies mir der Klub zum letzten Mal das vertraglich vereinbarte Gehalt - und zwar jenes vom Oktober. Ansonsten bekam ich nur die Aufwandsentschädigung in der Höhe von 540 Euro.“

2) „Frau Putzenlechner bat mich und einige Spieler trotz der Rückstände zu unterschreiben, dass nichts offen wäre, um den Lizenzantrag stellen zu können. Wir würden unser Geld zeitnah erhalten, es kam aber nicht. Ich unterschrieb dennoch zum Wohl des Klubs.“

3) „Wiener Neustadt erreichte dadurch sogar, dass der zuständige Senat die Lizenz für die höchste Liga erteilte, womit der Klub als Nichtaufsteiger den sogenannten Lizenzbonus von rund 200.000 Euro erhält. Die Liga wurde somit zum Hauptsponsor…“

Fellner meint weiter: „Kein Spieler weiß, wie es mit ihm weitergeht. Einige wollen weg, andere wollte ich halten, konnte ihnen aber nichts anbieten. Im Team herrscht hohe Frustration. Dass mein Assistent und ich zuletzt in Ried einen Masseur aufstellen und zahlen mussten, passt dazu.“

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