Weltweite Nations League: ÖFB wartet auf Details

Nachgehakt hat Georg Sander

Der Plan, für den FIFA-Generalsekretär Gianni Infantino gegenwärtig wirbt, sieht vor, dass es einerseits eine weltweite Nations League geben soll sowie eine auf 24 Teams ausgeweitete Club-WM. Diese wird gegenwärtig von den Kontinentalmeistern ausgespielt. Aus den Top5 Europas sollen in der weltweiten Nations League drei an einer Achterendrunde teilnehmen, Geld gibt es für alle. Für die Top5 soll es zwischen 37,5 und 50 Millionen Dollar geben. Die Gesamtsumme von 25 Milliarden Dollar soll dabei auf zwölf Jahre aufgeteilt werden und kommt von einer (noch?) nicht bekannten Investorengruppe.

Beim ÖFB zeigt man sich auf 90minuten.at-Nachfrage interessiert, aber noch uninformiert. "Der ÖFB steht neuen Ideen und Initiativen unter Einbeziehung aller Betroffenen grundsätzlich offen gegenüber. In diesem Fall liegen noch zu wenige konkrete Details zu den Plänen vor", lässt ÖFB-Generalsekretär Thomas Hollerer wissen, "Wir hoffen, beim UEFA-Meeting sowie beim FIFA-Kongress in Moskau nähere Informationen zu erhalten, die uns eine fundierte Meinungsbildung ermöglichen." Der FIFA-Kongress findet Mitte Juni statt.

Eine Neuigkeit bezüglich Nations League gibt es. Zuletzt war, anhand des Anlassfalls Arnel Jakupovic, die Frage aufgekommen, ob die Spiele der im September startenden Nations League Bewerbsspiele sind. Das ist wichtig, falls junge Kicker für zwei Nationalteams spielberechtigt wären. Bislang konnte man einen Spieler nur mit Einsatzminuten in offiziellen Spielen wie Qualifiaktionen für EMs und WMs sowie Endrundenspielen für den eigenen Verband "sichern". Nun weiß man mehr: "Bei der UEFA Nations League handelt es sich um einen Pflichtbewerb."

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