Hartberg, die Lizenz und die Frage nach den Relegationsspielen

Nachgehakt hat Georg Sander

Heute läuft die Protestfrist gegen die erstinstanzliche Verweigerung der Lizenz für den TSV Hartberg ab. Beanstandet wurden vom Senat 5 dreierlei Dinge, wie die Bundesliga fest hielt: "Die Ausgliederung des Spielbetriebs in eine Kapitalgesellschaft erfolgte nicht bestimmungsgemäß (Fristverzug). Der Stadionumbau in Hartberg konnte nicht ausreichend nachgewiesen werden. Weiters wird der Verfügbarkeitsnachweis für das im Falle des Umbaus geplante Ausweichstadion Merkur Arena in Graz als nicht ausreichend erachtet." Das muss nun für eine Lizenz im zweiten Anlauf erledigt werden.

Laut den Oberösterreichischen Nachrichten vom 11. Mai soll Hartberg nun folgendes erbracht haben: "Hartberg hat die Ausgliederung in eine GmbH rückwirkend per 1. Jänner 2018 eintragen können. Auch der Stadion-Umbauzeitplan wurde adaptiert, das Merkur-Stadion in Graz als Ausweichstadion ebenfalls fix sein." Diese Infos wurden von Hartberger Seite gegenüber 90minuten.at bestätigt. Weiters rechnen die Steirer auf Nachfrage mit einer Entscheidung bis Dienstag, spätestens Mittwoch.

Auf Nachfrage bei der Bundesliga wollte man diese die Informationen nicht kommentieren. Weder die Nachbersserungen, noch eine wie von den OÖN vermutete und von Hartberg bestätigte "raschere" Entscheidung. Falls es diese nicht positiv sein sollte, bleibt den Hartbergern noch der Gang vor das Ständig Neutrale Schiedsgericht. Dazu sagt die Bundesliga: "Wenn vor dem Ständig Neutralen Schiedsgericht verhandelt werden muss, wird die Bundesliga alles dafür tun, dass die Klubs vor den Relegationsspielen am 30./31.5. die Entscheidung mitgeteilt bekommen." 

Die Spieltermine für die Relegation sind übrigens noch nicht fertig terminisiert.

>>> Nächste Seite: Sturm, Rapid, LASK und die Admira im Rennen um Europa- und Champions-League