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Ex-Sportdirektor Willi Ruttensteiner widerspricht Peter Schöttel

Am Montag hatte Ex-Sportdirektor Willi Ruttensteiner auf ServusTV seinen ersten großen öffentlichen Auftritt nach seinem Aus beim ÖFB. Kurz danach gab er auch den Salzburger Nachrichten ein Interview, bei dem er Peter Schöttel in einem wichtigen Punkte vehement widerspricht.

Angesprochen auf die bisherige Arbeit von Peter Schöttel meint Willi Ruttensteiner im Interview mit den Salzburger Nachrichten:  "Ich möchte die Arbeit, die jetzt passiert, nicht kommentieren", beginnt Ruttensteiner, der dann jedoch ergänzt: "Aber eines ist extrem wichtig: Wir müssen keinesfalls, wie es jetzt auch geheißen hat, Defizite im körperlichen Bereich aufholen. Wir dürfen nicht weggehen vom Ausbilden kreativer, technisch-taktisch starker Spieler. Man muss auf integriertes Fußballtraining Wert legen, bei dem die Fitness mittrainiert wird, nicht primär auf Athletiktraining setzen. Das wäre ein eklatanter Rückschritt. In der Akademie von Red Bull Salzburg beispielsweise wird eine Riesenarbeit geleistet. Der Sieg in der Youth League war eine Riesenwerbung für Österreich. Diesen Weg sollte man fortsetzen."

Ruttensteiner geht damit auf eine Passage aus dem Interview von Peter Schöttel mit 90minuten.at ein, in dem Schöttel meint: "Als U19-Teamchef ist mir aufgefallen: Wir haben fußballerisch gut ausgebildete Mannschaften, aber im körperlichen Bereich müssen wir etwas tun. Deshalb überlegen wir, das Athletiktraining zentral zu steuern, um in diesem Bereich aufzuholen."

 

Kein Kontakt

Ruttensteiner verhelt auch nicht, dass die Stimmung zwischen ihm und Schöttel eher frostig ist. "Zu Peter Schöttel habe ich überhaupt keinen Kontakt. Ich habe ihn zum ÖFB geholt (Anm.: als U19-Teamchef). Er wurde dann Sportdirektor, und ich gekündigt. Dafür kann er nichts! Er hat mich weder angerufen noch mir alles Gute für meine berufliche Zukunft gewünscht. So ist die Situation."

 

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