Momentum am Montag: So muss Kapitän

Marko Arnautovic erzielte gegen Nordirland das wichtige Siegtor. Sein Jubel spricht Bände. Über viele Dinge.

Der Moment, als sich Marko Arnautovic nach der Führung (und dem letztlichen Siegtor) die Kapitänsbinde vom Arm riss und sie Richtung VIP- und Pressetribüne streckte, ist unser Momentum am Montag.

Wem genau Marko Arnautovic die Kapitänsbinde unter die Nase reiben wollte, ist nicht bekannt. Waren es einige Medienvertreter? Oder die Landespräsidenten, die vielleicht, man weiß es nicht, Franco Foda nahe gelegt hatten, ihn nicht mehr zum Kapitän zu machen? Egal. Ein starkes Zeichen war es allemal.

Denn „unsere Ausländer“ müssen ja eh immer mehr leisten. Klar, Arnautovic hat einige Zeit lang sein Image als Bad Boy gepflegt, ist einer, der gerade heraus Interviews gibt. Vieles, was er einmal getan hat, macht ihn angreifbar.

Über so manchen Nationalspieler gibt es auch G'schichtln. Nur werden die halt nicht so offensiv gedruckt, wie bei Arnautovic. Wer nun glaubt, dass habe nur und ausschließlich mit dem losen Mundwerk des West Ham-Legionärs zu tun, der verkennt wohl einen Teil der Wahrheit.

Wer will, soll einfach ein bisschen nach „Problemboy“ googeln und schauen, welche Namen da so kommen. Gerade deshalb ist es toll, dass Franco Foda Marko Arnautovic zum Spielführer gemacht hat. Denn so muss Kapitän.

 

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