Momentum am Montag: Ist ein Wiener Derby ohne Zwischenfälle unmöglich?

Das an Ereignissen nicht gerade arme 327. Wiener Derby hatte wieder einmal ein unrühmliches Nachspiel.

Der Moment, als einige Rapid-Fans den Innenraum stürmten und sich Richtung Austria-Sektor bewegten, ist unser Momentum am Montag.

Es ist schon wieder 'was passiert und irgendwie wird es langsam öde. Wieder gab es die leider schon bekannten homophoben Sprechchöre und eine Handvoll – sagen wir, wie es ist – Deppen, die die Niederlage oder was auch immer nicht verwinden konnten. Zwar nicht ganz so schlimm, aber vom FAK-Schlussmann Pentz mit „peinlich“ relativ gut umrissen: Rapid-Ersatzmann Tobias Knoflach, der sich bemüßigt fühlte, wild aufs Feld zu stürmen und mit Pentz ein Wörtchen zu reden, weil...warum auch immer.

Langsam aber sicher muss man sich fragen, ob alle Beteiligten wirklich alles dafür tun, damit das Wiener Derby vielleicht einmal im Rahmen bleibt. Ein paar Ogris/Kühbauer-Gedächtnis-Duelle am Feld, in der Hitze des Gefechts, die sind sicherlich in Ordnung. Ein bisschen Rudelbildung hier, ein bisschen Schreierei da.

Es ist ja bitte nicht so, dass die alle in Notwehr handeln. Wenn knapp 26.000 andere Menschen im Stadion es schaffen, das Ergebnis halbwegs gesittet zu verarbeiten - auch, wenn es der überwältigenden Mehrzahl nicht schmeckt - dann sollten es auch die Platzstürmer und vor allem der Ersatzkeeper schaffen.

 

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