Momentum am Montag: Ein passender Abschied für den Fußballgott

Mit dem Karrierende von Steffen Hofmann endet ein Kapitel österreichischer Fußballgeschichte.

Der Moment, als Steffen Hofmann in der 73. Minute gegen Altach im letzten Rapid-Spiel seiner Karriere auch noch sein letztes Tor schoss, ist unser Momentum am Montag.

Lobeshymnen auf Steffen Hofmann wurden schon viele gesungen. Doch alles, was nach seiner Einwechslung am Sonntag geschah, ist irgendwie sinnbildlich für ihn. Er kommt aufs Feld, wird gehuldigt. Erst im Nachschuss erzielt er sein letztes Tor – vielleicht ein schöner Vergleich: Wie der nicht geklappte Versuch in seinem Heimatland, im großen Fußballdeutschland, sorgte Hofmann stets für Emotionen und Glanzlichter, wie sie in den letzten fast 20 Jahren im heimischen Fußball nicht allzu viele Spieler setzen konnten.

Polarisierung

Der 'Fußballgott', wie ihn der grün-weiße Anhang nennt, ist ein „Typ“. Nicht der laute Sprücheklopfer, aber doch einer, den die eigenen Fans verehren. Und der von anderen Teams um seine Pässe und Freistöße wohl stets beneidet und aufgrund seines vielleicht leichten Hinfallens in aussichtsreichen Freistoßpositionen auch kritisch beäugt wurde. Passend, dass seine „Auswechslung“ beim Gegner dann sauer aufstieß. Hofmann wird dem Fußball in Österreich fehlen – wegen seiner ballesterischen Genialität und weil er einer der - oft besungenen und fast noch öfter abgeschriebenen - Typen ist.

 

Über "Momentum am Montag": Jeden Montag macht sich die 90minuten.at-Redaktion Gedanken über einen besonderen Moment der vergangenen Woche. Das kann ein Zitat, ein Bild, eine taktische Besonderheit oder ein kuriose Situation sein. Wenn auch Du ein "Momentum" erlebst und es uns mitteilen willst, dann schicke uns Deinen Vorschlag an mannschaft@90minuten.at

 

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