Die Verlierer der Bundesliga-Saison 2024/25
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Die Verlierer der Bundesliga-Saison 2024/25

Die Saison in der ADMIRAL Bundesliga ist zu Ende. Welche Akteure haben die jeweiligen Erwartungen am wenigsten erfüllt? 90minuten bewertet die individuellen Leistungen.

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90minuten hat drei Spieler pro Verein der ADMIRAL Bundesliga ausgewählt, die keine gute Saison 2024/25 in der ADMIRAL Bundesliga hinter sich haben.

Das kann daran liegen, dass sie den Erwartungen die ihre Klubs bzw. sie selbst an sich hatten, nicht gerecht wurden, oder dass sie einfach großes Pech mit Verletzungen hatten.

SK STURM GRAZ

Lovro Zvonarek

Lovro Zvonarek
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Tat sich schon unter Christian Ilzer schwer hineinzufinden, unter Jürgen Säumel spielte er schließlich gar keine Rolle mehr. Im Frühjahr stand er nur zweimal im Kader und kam auf gerade einmal sieben Einsatzminuten. Eine Leihe, die sich für beide Seiten nicht ausgezahlt hat.

Emir Karic

Emir Karic
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Erspielte sich nach schwachem Herbst im Frühjahr wieder einen Platz im Kader und war sogar am Sprung zum Stammspieler, ehe ihn eine Verletzung ausbremste. Gegen Ende der Saison dann besser und mit mehr Einsatzzeit. Unter dem Strich war er (bisher) aber nicht die erhoffte Verstärkung.

Fally Mayulu

Fally Mayulu
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Wurde als Ersatz für Mika Bierteh geholt, absolvierte verletzungsbedingt aber lediglich drei Spiele und nicht einmal 100 Minuten. Das ist einerseits unglücklich, wirkte andererseits auf und neben dem Rasen dauerhaft wie ein Fremdkörper. Auch seine Leihe zahlte sich nicht aus.


RED BULL SALZBURG

Bobby Clark

Bobby Clark
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Der wohl größte Transferflop der Salzburger aller Zeiten. Für die rund zwölf Millionen Euro, die man im Vorsommer Richtung Liverpool überwies, bekam man in der Mozartstadt eine launige Diva, die mit trotzigen Social-Media-Posts aber so gut wie nie mit Leistungen von sich reden machte. Die Wege werden sich bald trennen, der finanzielle Schaden bleibt.

Maximiliano Caufriez

Maximiliano Caufriez
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Ein Opfer der Leistungsexplosion von Joane Gadou und seiner eigenen Verletzungsanfälligkeit. Der belgische Abwehrhüne hätte nach seinem Wintertransfer Routine in die Mannschaft bringen sollen, spielte im gesamten Frühjahr aber kaum eine Rolle. Zum Glück nur eine Leihe.

Janis Blaswich

Janis Blaswich
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Ein wenig steht der Deutsche dafür, was in dieser Salzburger Saison alles schief lief. Zum Saisonstart leihweise aus Leipzig gekommen, gleich zur Nummer eins und zum Kapitän erklärt, oft gepatzt, erneut eine Chance bekommen und sich nochmal angeschüttet. Im Sommer endet das Missverständnis.


AUSTRIA WIEN

Marko Raguz

Marko Raguz
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Zugegeben, ein harter Pick. Im Herbst war der Stürmer gewissermaßen noch Gewinner, beendete er seine lange Leidenszeit doch mit dem Comeback im Profi-Fußball. An sein früheres Leistungsvermögen konnte er aber nie anschließen, war im Saisonfinish gar kein Thema mehr und kickte bei den Amateuren.

Marvin Potzmann

Marvin Potzmann
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Wenn er gebraucht wurde, war er da. Nur wurde er nur sehr selten gebraucht. Lediglich zwei Startelf-Einsätze in der Bundesliga sind für seine Ansprüche viel zu wenig. Seine Zeit am Verteilerkreis ist vorbei.

Andreas Gruber

Andreas Gruber
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In der Vorsaison war der Steirer noch Austrias erfolgreichster Torschütze in der Liga. 2024/25 haben ihm aber andere den Rang abgelaufen, Gruber verlor im Herbst sein Stammleiberl und war fortan meist nur noch als Joker gefragt. Die Austria legte ihm keinen neuen Vertrag vor.


WOLFSBERGER AC

Sandro Altunashvili

Sandro Altunashvili
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Im Vorjahr noch Stammspieler, heuer nur mehr zweite Wahl. Musste sich zumeist hinter Piesinger, Agyemang, Omic und Schöpf anstellen. Fraglich, ob es für ihn beim WAC weitergeht.

Lukas Gütlbauer

Lukas Gütlbauer
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Lieferte in der Vorsaison eine gefällige Rückrunde und wurde eigentlich als Stammkeeper für diese Saison gehandelt. Doch der bärenstarke Nikolas Polster machte ihm einen Strich durch die Rechnung.

Maximilian Scharfetter

Maximilian Scharfetter
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Es ist wirklich nicht leicht, beim WAC nach einer solchen Saison Verlierer zu finden. Scharfetter fällt aber dennoch in diese Kategorie. Im Vorjahr im Saisonfinish sogar mit Startelfeinsätzen, ist er heuer nicht einmal mehr bei den Amateuren Stammspieler.


SK RAPID

Matthias Seidl

Matthias Seidl
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Der Glanz seiner ersten Rapid-Saison war verflogen, auch aufgrund einer unpassenden Rolle im Klauß-System. Die Kapitänsbinde schien zusätzlich für den Mittelfeldmann zu schwer zu wiegen. Seine Saison stand stellvertretend für jene des ganzen Teams. 2025/26 steht eine richtungsweisende Spielzeit an, in der sich Seidl rehabilitieren muss.

Louis Schaub

Louis Schaub
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Als routinierter Führungsspieler sollte er zurückkommen, in der abgelaufenen Saison war der 30-Jährige aber als Mitläufer zu verbuchen. Dass er gegen Basaksehir und Banja Luka doch wieder den "Euro-Louis" mimte, war in der Gesamtabrechnung zu wenig. Nächstes Jahr muss mehr kommen, um die Heimkehr zu rechtfertigen.

Tobias Børkeeiet

Tobias Børkeeiet
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Verletzungspech hin oder her: Auch in Zeiten seiner Verfügbarkeit konnte der Sommerneuzugang nicht rechtfertigen, warum es für seine Rolle einen 26-jährigen Norweger anstelle eines Eigenbauspielers braucht. Bisher ein Transferflop.


BLAU-WEISS LINZ

Lukas Ibertsberger

Lukas Ibertsberger
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Wer weiß, wie es für ihn gelaufen wäre, hätte Simon Pirkl nicht doch noch verlängert. Unter dem Strich trotzdem ein klarer Fehlgriff. Denn auch wenn Pirkl ausfiel, kam er nicht zum Zug. In Lustenau soll es für ihn besser laufen.

Danilo Mitrovic

Danilo Mitrovic
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Das Chamäleon von Blau-Weiß Linz. Immer mal wieder komplett weg vom Fenster, dann doch wieder da. Nur vier Einsätze im Frühjahr, zuletzt nicht mehr im Kader, was aber auch am Österreicher-Topf lag. Wird in Linz aufgrund seiner Vielseitigkeit geschätzt, Gewinner sehen trotzdem anders aus.

Lukas Tursch

Lukas Tursch
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Im Herbst lange verletzt out, konnte er sich seinen Kaderplatz auch im Frühjahr nicht zurückerobern. Pasic und Neuzugang Bakatukanda liefen dem einstigen Dauerbrenner den Rang ab. Verlässt Blau-Weiß nach fast sechs Jahren.


LASK

Filip Stojkovic

Filip Stojkovic
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Fast sechs Jahre verbrachte Filip Stojkovic in Österreich. Am Ende wird vor allem das dreckige Foul gegen Marko Raguz in Erinnerung bleiben. Nach diesem Aussetzer wurde der Montenegriner von der Mannschaft entfernt, der Vertrag läuft aus.

Adil Taoui

Adil Taoui
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So technisch hochveranlagt der Franzose auch ist, ohne der richtigen Einstellung zum Mannschaftssport wird es im Fußball schwer. Das musste der Dribbler in dieser Saison schmerzlich erfahren. Nach einem schwachen Herbst wurde er im Frühjahr komplett aus dem Kader gestrichen.

Alexis Tibidi

Alexis Tibidi
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Ein absolutes Missverständnis, welches der LASK nach aktuellem Stand noch bis zum Vertragsende in drei Jahren mitschleppen muss. Der talentierte Franzose brachte sein Können in Linz nicht im Ansatz auf den Rasen, schon nach wenigen Monaten in schwarz-weiß spielte er keine Rolle mehr beim LASK.


TSV HARTBERG

Muharem Huskovic

Muharem Huskovic
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Im Winter in der Hoffnung auf mehr Spielzeit von der Austria nach Hartberg verliehen, war der Schritt in dieser Hinsicht nur ein bedingter Fortschritt für den 22-Jährigen: Von den 15 Einsätzen im Frühjahr waren drei von Beginn weg. Gut möglich, dass eine anderweitige Leihe ansteht.

Justin Omoregie

Justin Omoregie
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Auch der zweite Verlierer der Oststeirer ist ein Leihspieler mit schwieriger persönlicher Lage, in diesem Fall verletzungsbedingt. In Zeiten der Verfügbarkeit lieferte die Salzburg-Leihgabe keinen schlechten Eindruck ab, eine erste Verletzung beendete seinen Herbst aber vorzeitig. Auch im März musste er drei Spiele pausieren, ehe ein Achillessehnenriss in der letzten Partie für eine sommerliche Zwangspause sorgt. Kein gutes Saisonende!

Emmanuel Ojukwu

Emmanuel Ojukwu
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Man muss fair mit dem 20-Jährigen bleiben: Der Sprung von der Regionalliga Ost in die Bundesliga ist ein enormer. Der einzige Saisoneinsatz war in dieser Hinsicht eine Bestätigung: Nachdem ihm der GAK um die Ohren lief, war nach 41 Minuten schon wieder Schluss.


WSG TIROL

Lennart Cyborra

Lennart Cyborra
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Der Leihspieler brachte eine spannende Vita mit, konnte sich aber nie komplett festspielen. Als Linksverteidiger bzw. Schienenspieler kommt er auf keine Torbeteiligung. Da hätte sich die WSG von einem Ex-Serie-A-Kicker wohl auch mehr erwartetet.

Lukas Hinterseer

Lukas Hinterseer
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Noch größer waren Erwartungen und Hoffnungen bei Hinterseer. Der Tiroler kehrte nach zehn Jahen wieder in seine Heimat zurück und wurde prompt von Verletzungen ausgebremst. Erst in der Rückrunde wurde er fit. Der Output (3 Tore, 1 Vorlage) ließ ebenso zu wünschen übrig.  

Thomas Geris

Thomas Geris
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Unter Semlic kam das Innsbrucker Talent zu weniger Einsätzen als unter Silberberger. 13 Spiele im Vorjahr, nur acht (davon fünf in der Startelf) in dieser Saison - ein klarer Rückgang.


GAK

Jakob Meierhofer

Jakob Meierhofer
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Um direkt einen Quervergleich zu seinem Nachfolger Wiegele herzustellen: Während Meierhofer in 17 Spielen noch 35 Gegentreffer kassierte, musste sein Nachfolger nur 19-Mal hinter sich greifen. Ohne wenn und aber hatte das auch mit der stark verbesserten Defensive in der Rückrunde zu tun, trotzdem strahlte der 27-Jährige nicht die benötigte Ruhe aus und wurde deswegen im Winter auf die Bank gesetzt.

Benjamin Rosenberger

Benjamin Rosenberger
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Zu Beginn der Saison war der Linksverteidiger noch unter Gernot Messner gesetzt, auch Rene Poms baute auf ihn. Seit der Ankunft von Ferdinand Feldhofer ist der 28-Jährige aber außen vor. Feldhofer setzte auf die Fünferabwehr und dabei auf den offensiv stärkeren Jacob Italiano.

Marco Gantschnig

Marco Gantschnig
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Ähnlich wie im Tor gestaltete sich die Situation in der Innenverteidigung. Gantschnig kam im Frühjahr nur noch als Einwechselspieler zum Einsatz. Die Konkurrenz in der Abwehr ist für den 27-Jährigen schlichtweg zu groß.


SCR ALTACH

Lukas Jäger

Lukas Jäger
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Der Kapitän des SCR Altach ist der große Verlierer der Saison. Während der ehemalige Deutschland-Legionär unter Joachim Standfest noch zum Stammpersonal gehörte, wurde er unter Fabio Ingolitsch schnell degradiert. Jäger ist für die Spielweise schlichtweg nicht gemacht, dafür fehlt ihm auch das nötige Tempo. Im Sommer werden sich die Wege wohl trennen.

Lukas Fadinger

Lukas Fadinger
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Während der 24-Jährige im vergangenen Jahr noch einer der besseren Altacher war, hatte er in dieser Saison sehr zu kämpfen. Ingolitsch vertraute ihm nicht und nominierte ihn selten überhaupt für den Kader. Der Offensivspieler verlässt Vorarlberg nun im Sommer und wechselt nach Schottland.

Luca Kronberger

Luca Kronberger
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Kronberger geriet zuletzt fast in Vergessenheit. In der Hinrunde zumindest zehn Einsätze, stand er nur noch beim ersten Spiel des Jahres gegen den GAK auf dem Rasen. Seitdem war er nicht mal mehr im Kader. Dazu kommen vier Einsätze in der Regionalliga West für die Juniors.


AUSTRIA KLAGENFURT

Martin Hinteregger

Martin Hinteregger
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Von seinem europäischen Niveau, das noch nicht so lange zurückliegt, war in Klagenfurt wenig zu sehen - geschweige denn, dass es den Verein vorangebracht hätte. Bis dato kein übermäßig sinnreiches Comeback.

Jonas Kühn

Jonas Kühn
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Wer von Deutschland nach Österreich kommt, muss den Anspruch haben, zum Stammspieler zu werden - auch wenn es nur aus der Regionalliga war. Davon war der 23-Jährige meilenweit entfernt, schon ab Ende September blieb ihm fast durchgehend die Zuschauerrolle.

Aaron Sky Schwarz

Aaron Sky Schwarz
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Verletzungsbedingte Verlierer zu nominieren, ist immer schwer. In diesem Fall war die Leihe aufgrund eines Wadenbeinbruchs im Training Ende Jänner aber gerade einmal 33 Spielminuten lang - in den letzten beiden Partien des Jahres. Möge ihm nächstes Jahr wieder mehr Spielzeit zuteil werden, wo auch immer es weitergeht.


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