Legionärscheck: Arnautovic eine stete Gefahr für die 'Red Devils'

Marko Arnautovic hat jüngst ein Tor gegen Manchester United geschossen. Doch auch die restliche Leistung war gut.

Von David Goigitzer

 

Marko Arnautovic wurde von Trainer Manuel Pellegrini als alleiniger Stürmer in einem 4-1-4-1 aufgestellt. Eine Rolle, die er jetzt schon seit längerer Zeit bei den Hammers einnimmt und auch gut ausfüllt. Marko Arnautovic ist ein Spieler, der gerne in die Tiefe geht, und den Weg zum Tor sucht. Dies blieb ihm auf dem linken Flügel stets etwas verwehrt. Er ist auch ein Spieler, der den Ball sehr gut abschirmen kann, das Spiel etwas verlangsamt, um dann mit überraschenden Pässen, oder Dribblings aus dem Stand, wieder schnell zu machen. Auf dem Flügel war dies stets ein klein wenig hinderlich, da er nicht immer der vorderste Spieler war, weswegen das Verlangsamen des Spiels, um den Mitspielern Zeit zum Nachrücken zu geben, nicht so relevant war. Dies ist als Mittelstürmer anders. Mit Obiang, Felipe Anderson und Yarmolenko hat Arnautovic zudem Mitspieler, die gerne dynamische Aktionen durchführen und auch in die Tiefe laufen. Dies ergänzt sich perfekt mit Arnautovic‘ zurückfallenden Bewegungen im Spielaufbau. Diese kreieren entweder Raum für ihn selbst, oder Raum hinter der Abwehrkette. Auch gegen Manchester United fand er immer wieder Möglichkeiten, sich mit Ablagen einzubringen. Auf diese Ablagen lässt er meist Sprints in die Tiefe folgen und ist damit stets eine Gefahr für die Abwehrkette der „Red Devils“.

 

Arnautovic lässt sich in den Zehnerraum fallen und spielt eine Ablage.

Den durch seine zurückfallende Bewegung kreierten Raum attackiert er dann in weiterer Folge mit einem Sprint.

Seine recht freie Rolle erlaubte es Arnautovic auch auf die Seiten zu pendeln und hier Kombinationen zu unterstützen. Auch hier ist es wieder passend, dass Anderson teilweise zentraler von links einrückte, oder auch Obiang dynamisch das Zentrum besetzte. Ohne diese balancierenden Bewegungen wären die weiträumigen Bewegungen des Wieners einfacher zu verteidigen, da man ihm recht simpel mannorientert folgen und kollektiv nachrücken könnte. So aber müssen sich die United-Verteidiger stets entscheiden, wie weit sie mit Arnautovic mitgehen, da seine Mitspieler stets die Lücken besetzen und für Gefahr sorgen. Das ganze Spiel hinweg war Arnautovic also stets eine Gefahr für seine Gegenspieler, auch wegen seiner physisch betonten Spielweise, die gepaart mit dieser Technik, sehr selten ist. Seine Leistung krönte er nicht nur mit dem 3:1 Sieg, sondern auch mit dem Tor zum 3:1.

 

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