Heiko Vogel: "Wir schaffen es in den Europacup"

Im Interview mit der Kleinen Zeitung spricht Sturm-Trainer Heiko Vogel über die aktuelle Performance von Sturm, die Störfaktoren und warum die Grazer dennoch in den Europacup kommen werden.

Heiko Vogel ...

... über den Umbruch und die fehlende Linie: "Das sehe ich auch so. Mit Sicherheit haben wir in einigen Bereichen noch keine einheitliche Idee. Wir arbeiten da aber knallhart weiter dran. So ein Umbruch kann schnell funktionieren oder länger dauern. Wie bei uns, weil wir gewisse Täler durchschreiten mussten. Vieles hat mentale Ursachen, da es viele Störfaktoren gegeben hat." (Zu den Störfaktoren zählt Vogel den Abgang von fünf Stammkräften, den Verlust von Vaterfiguren wie Gratzei und Schulz, Abgang von Deni Alar, Verletzungen von Eze und Jantscher sowie das verspätete Einsteigen der Nationalspieler ins Training).

... über den Einsatz von jungen Spielern in der Kampfmannschaft: "Ich könnte das machen. Dann würde ich ihnen aber die Chance nehmen, 90 Minuten bei den Amateuren zu spielen. Ich glaube, dass es für die jungen Spieler besser ist, bei den Amateuren durchzuspielen, als bei uns auf der Bank zu sitzen."

... über den weiteren Verlauf in der Saison: "Wir schaffen es in den Europacup. Dort haben wir ja auch noch einiges gutzumachen."

... ob er das Vertrauen des Klubs noch spüre: "Läuft es gut, fällt alles einfach. Im Krisenmanagement ist es schwieriger, sich optimal zu verhalten. Ich glaube aber, dass jeder im Verein das gleiche Ziel hat und alles dafür tut, damit wieder der Erfolg Einzug hält, den sich alle vorstellen. Wichtig ist, dass alle ruhig bleiben und den Faktor Zeit berücksichtigen. Es braucht Geduld und Demut, dann bin ich mir sicher, dass wir unsere Ziele erreichen."