Foto: © GEPA

Legionärscheck: Michael Gregoritsch bei Augsburg weiter treffsicher

Michael Gregoritsch hatte einen erfolgreichen Sonntagabend in Bremen, der Stürmer schnürte einen Doppelpack und verhalf seiner Mannschaft zum Auswärtssieg.

Von David Goigitzer

 

Der junge Steirer zeigt in letzter Zeit mit guten Leistungen auf, es ist deutlich dass er gut zum derzeitigen Spielstil der Augsburger passt und gut eingebunden wird. Gregoritsch hält nun bei 5 Treffern in der laufenden Saison. Im 4-2-3-1 der Augsburger agierte Michael Gregoritsch als Zehner hinter dem Isländer Alfred Finnbogasson. Dies ist ein deutlicher Hinweis auf den Spielstil der Augsburger, die vor allem in dieser Partie gegen Bremen mit relativ viel hohen Bällen im Aufbau agierten. Gregoritsch war hier etwas tieferer Zielspieler als Finnbogasson,, wohl auch weil man früh die hohen Bälle schlug und ein Zielspieler in letzter Linie wohl zu weit entfernt gewesen wäre. So aber kommen die Bälle in den Zehnerraum genau auf Gregoritsch, der sich mit seiner Körpergröße und seiner Stärke immer gut direkt gegen Gegner behaupten kann. Diese langen Pässe müssen deshalb nur bis zu einem gewissen Maß genau kommen, müssen also nicht in freie Räume gechippt werden, was mehr Qualität strukturell, aber auch individuell benötigen würde.

 

Ausflüge auf den Flügel

 Gegen Bremen wich der Grazer oft bis auf die Flügel aus um die Bälle seiner Mitspieler aufzuklauben. Gregoritsch kann den Ball immer wieder ordentlich kontrollieren, im Notfall auch „nur“ Kopfballduelle gewinnen und das Spielgerät weiterleiten. Generell sind seine Ablagen mit Brust, Kopf und Fuß sehr sauber, sind auch gut gewichtet, sodass seine nachrückenden Mitspieler mit viel Tempo den Ball nach vorne bringen können. Gregoritsch erzielte den Führungstreffer in Minute 40, als er eine Flanke von links freistehend ins lange Eck einköpfte. In Minute 61 erhöhte er auf 3:0, nachdem Finnbogasson in Halbzeit eins noch das 2:0 erzielt hatte. Gregoritsch. Diesmal bewegte er sich bei einem 3v3 Schnellangriff klug diagonal in die Tiefe und schloss mit dem ersten Kontakt innerhalb des Strafraums zum 3:0 ab.

 

Auch in der Defensive stark

In der Defensive formierte sich Augsburg im 4-1-4-1, was den Bremern das zentrale Mittelfeld massiv verdichtete. Gregoritsch stellte sich hier als Achter auf, verfolgte meistens direkte Gegenspieler mannorientert, agierte jedoch auch sehr weiträumig im Herausschieben um den Gegner unter Druck zu setzen und konnte mit gutem Timing und viel Einsatz immer wieder Bälle gewinnen. Teilweise agierte er auch etwas ungestüm im Zweikampf und foulte, wo es vielleicht nicht nötig gewesen wäre. Dennoch war seine Defensivleistung positiv zu unterstreichen.

 

>>> Weiterlesen: Goran Djuricin: "Einen gewissen Traum darf man haben"

 

So sollen die neuen ÖFB-Trikots aussehen (Bilder: footyheadlines.com)

Schon gelesen?