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Goran Djuricin: "Einen gewissen Traum darf man haben"

Goran Djuricin spricht in der Sky-Sendung Talk und Tore über die aktuelle Serie von Rapid, Meisterambitionen, Philipp Schobesberger und über die Abschlussschwäche von Stürmer Kvilitaia.

Goran Djuricin:

über mögliche Titelansprüche in diesem Jahr: "Wir können schon, das glaube ich auf jeden Fall. Eine kleine Chance besteht immer. Ich bin überzeugt, dass unsere Mannschaft eine sehr hohe Qualität hat, sehr gute Einzelspieler. Es kommt jetzt auch eine Kompaktheit dazu, Einer läuft für den Anderen. Wir müssen an unserer Chancenauswertung arbeiten. Das muss besser werden. Wir können nicht immer zu Null spielen. Ich denke auf jeden Fall, dass wir das Potential haben. Wir wollen jetzt einmal den dritten Platz bis zum Winter halten, vielleicht auch den zweiten Platz einnehmen. Die erste Abrechnung ist im Winter. Da sind aber noch einige Spiele zu spielen. Persönlich möchte ich nichts sagen. Einen gewissen Traum oder gewisse Wünsche darf man haben, die ich aber nicht ausspreche."

über die Abschlussschwäche von Stürmer Kvilitaia: "Die Mannschaft und ich wollten ihn heben, haben in der Pause mit ihm gesprochen. Er hadert zu sehr mit seinen Chancen, die er vergibt. Daran müssen wir einfach arbeiten. Er war drei Monate verletzt. Das hat er noch immer nicht gut verarbeitet. Er kommt auch vom Nationalteam immer relativ müde zurück. Dann kann ich ihn nicht spielen lassen. Wenn er vier- oder fünfmal hintereinander spielen würde, würde er wieder treffen. Er muss, genauso wie Joelinton, im Training konzentriert arbeiten, dann kommt das sicher wieder zurück."

über die Siegesserie und die aktuelle Form: "Ich glaube, dass wir jetzt 90 Prozent der Mannschaft gefunden haben. Ich wechsle nicht mehr so oft die Spieler aus. Man ist besser eingespielt und kennt die Laufwege, traut sich besser zu kombinieren. Der Teamspirit funktioniert gut. Wir wissen, was wir können. Ich habe ihnen das Selbstvertrauen eingeimpft. Wichtig ist, dass wir immer 100 Prozent geben. Das war eine Zeit lang nicht so, aber nicht beabsichtigt. Wenn das Selbstvertrauen fehlt, dann tut man sich auch bei einem Doppelpass schwer, weil man viel zuviel nachdenkt. Außerdem ist niemand verletzt und es ist nun Konkurrenz im Training da. Berisha hat eine Wahnsinns-Mentalität mitgenommen, Petsos kann supergeil kicken."

über Sportdirektor Fredy Bickel: "Er ist ein ganz ruhiger, cooler Typ, aber nicht immer. Als ich Interimstrainer war, war er noch nervöser als ich. Das hat mir sehr geholfen. Ich war hyper-nervös und er war fürchterlich nervös. Das hat mich gefreut, weil ich gesehen habe, dass er ein super-lieber Mensch ist, der schwer in Ordnung ist. er hilft mir immer wieder, egal was ich mache. Er hat einen guten Charakter. Ich habe nicht so viele Erfahrung mit Medien wie er. Er ist 25 Jahr in diesem Job. Er gibt mir gute Tipps und sagt, mach lieber das, zurückschrauben, denk lieber nach. Ist es nicht besser, wenn du das machst? Ich handle emotional. Er kennt auch viele Lieder und singt gern. Er bringt Spaß hinein. Er spricht viel mit den Spielern. Mit den Neuverpflichtungen haben wir Qualität geholt. Für mich ist er ein Top-Sportdirektor."

über die Vertragsverhandlungen mit Philipp Schobesberger: "Ich glaube, dass er bleibt. Er fühlt sich bei uns wohl. Er ist sehr wichtig für uns. Das hat er sich in den letzten Wochen erarbeitet. Das ist sehr schnell nach seiner Verletzung gegangen. Wenn er ein bisschen nachdenkt, dann weiß er, was er bei Rapid hat. Er ist auch deswegen im Fokus, weil er bei Rapid ist. Das darf man auch nicht vergessen. Er hat dem Verein einiges zu verdanken und wir haben ihm einiges zu verdanken. Es ist eine Win-Win-Situation, wenn er unterschreibt. Ich würde es mir wünschen und bin mir ziemlich sicher, dass er bleibt."

 

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