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Überreife Rote [Zuschauer:innencheck 2. Liga, 26. Runde]

Neben emotionalen und sportlichen Argumenten hat der GAK auch die Zahlen auf seiner Seite, insgesamt baut die Liga im Saisonfinish aber leicht ab.

 

+ + 90minuten.at PLUS - Ein Zuschauer:innencheck von Daniel Sauer + +

 

Jetzt, wo Meistertitel und Aufstieg des Grazer AK fixiert sind, gibt es erneut guten Grund für Lob: Der Anhang der Roten ist schon seit Monaten bundesligareif. Beim Duell mit der Admira waren 4.703 Zuschauer:innen in der Merkur Arena - mit einem Schnitt von 4.748 Fans über die letzten fünf Heimspiele wäre man eine Etage höher auf Tuchfühlung mit Altach und Blau-Weiß Linz, ihres Zeichens die ersten "Verfolger" der großen fünf Klubs. Mit 263.768 Zuschauer:innen über die bisherige Saison 2023/24 hat die 2. Liga schon jetzt den besten Wert seit ihrer Reform sicher, ganze 51.589 - rund 20 Prozent - wurden alleine bei Heimspielen des GAK gezählt. Für das kommende Duell mit Horn wurde schon eine "rote Partymeile" angekündigt, die besten Zuschauer:innenzahlen der letzten zehn Zweitligajahre hat man damit so gut wie sicher. Bei sechs Spielen mehr zählte Wacker Innsbruck 2017/18 rund 64.000.

 

Die Vienna stagniert, Leoben sackt ab

Heimstark präsentiert sich die Vienna schon seit Mitte März, gegen die SV Ried wurde der vierte Sieg in Folge gefeiert. Mit 2.135 gezählten Zuschauer:innen wurde auch der eigene Schnitt aufgebessert, nur gegen den GAK und den FAC war das Publikum größer. Ohne Ausreißer in den kommenden Wochen winkt der Vienna eine statistische Kuriosität: Seit der Aufstiegssaison kommen jährlich beinahe exakt gleich viele Fans zu den Heimspielen. 2021/22 lag der Schnitt bei 1.868, in der vergangenen Saison bei 1.865 und aktuell bei 1.878.

Ob der DSV Leoben eine Zukunft in der 2. Liga hat, wird sich erst zeigen. Sportlich geht es für den Aufsteiger um nichts mehr, 1.050 Fans beim Duell mit dem SKN St. Pölten passen ins Bild. Es ist der niedrigste Wert der Saison, gegen den SV Liefering wurden vor zwei Wochen noch 50 Personen mehr gezählt.

 

Nur Dornbirn lebt noch

Gegen Kapfenberg ließ der FC Dornbirn am Freitag wichtige Punkte liegen, obwohl der Rückhalt von 1.000 Fans überdurchschnittlich gut ausfiel. Auf der Birkenwiese waren 2023/24 nur gegen den GAK, die Vienna und Bregenz mehr dabei. In Horn dürfte man sich vorerst wieder sattgesehen haben, nur 480 Personen waren beim Sieg gegen Schwarz-Weiß Bregenz vor Ort. Auch beim SKU Amstetten bröckelt der lange treue Support, 480 Personen beim ersten Heimsieg der Saison gegen den FAC ziehen den Saisonschnitt in die Dreistelligkeit. Es ist der schlechteste gemeldete Wert seit dem Regionalligaspiel gegen Admira II im März 2018.

Das Duell der Zweitvertretungen zwischen Lieferung und Sturm Graz II vor 205 Interessierten sorgt für einen neuen Saison-Negativrekord bei Heimspielen der Salzburger. Unterboten wird die Zahl nur vom SV Stripfing, der vor 200 Zuschauer:innen den SV Lafnitz zu Gast hatte.

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