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Abschied nehmen [Zuschauer:innencheck 2. Liga, 30. Runde]

Die 30. Runde ist in einer 16er-Liga jene, in der die Fans sich von ihren Klubs bis zur nächsten Saison verabschieden. Manche Verabschiedungen schmerzen mehr als andere.

+ + 90minuten.at exklusiv - Ein Zuschauer:innencheck von Georg Sander + +

 

Jedem Ende wohnt ein Anfang inne, zumindest meint das Internet, dass es dieses Sprichwort gibt. In Bezug auf die 2. Liga und den FC Juniors OÖ stimmt das wohl, der Kooperationsklub des LASK wird wohl eher eine Randnotiz in Fußballöstereich bleiben. Zuschauer:innen-technisch eine Wohltat, mehr als Freund:innen, Verwandte, Eltern und Auswärtsfans kamen ja nicht hin. Anders war das beim FC Wacker Innsbruck. Der Traditionsverein verabschiedet sich protestlos aus der 2. Liga, wie und in welcher Form „der Wacker“ zurückkehren wird, ist noch mehr als offen. Eine Duftmarke hinterließen die Landeshauptstädter: Die WSG Tirol schaffte in der regulären Saison gegen Rapid gerade einmal 2.200, gegen Dornbirn kamen in der 2. Liga über 2.500 Fans.

Einen Abschied aus der Zweitklassigkeit nach 22 Jahren schaffte Austria Lustenau, 6.000 Fans feierten das und freuen sich schon auf die Duelle mit den großen Klubs des Landes. Immerhin: Mit der Vienna kommt ein Klub nach, der ebenfalls für einige Besucher:innen sorgen wird. Ob die abgestiegene Admira mehr Fans als in der Bundesliga schafft, wird sich weisen. Schon oben kamen nicht viele; immerhin gibt es mit vier gelb-blauen Vertrerern mehrere Niederösterreich-Derbys, wenn man so will. Man wird sehen, wohin sich die Besucher:innenzahlen in der 2. Liga hinbewegen werden. Potenzial gibt es in Linz, Graz oder Döbling. Der Rest muss erst beweisen, dass man auch ohne große Namen wie Lustenau oder Innsbruck einen guten Schnitt zustande bringt.

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