Foto: © Screenshot Facebook 2019 / September

Zuschauercheck Unterhaus: Der doppelte ASV Schrems und eine Partie, die es zwei Mal gab

Der ASV Schrems ist nicht nur Spitzenreiter der Kalenderwoche 35, sondern schafft es gleich zwei Mal im die Liste des Unterhaus-Zuschauerchecks.

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Ein Zuschauercheck von Richard Turkowitsch

 

Das Waldviertel ist bekannt für kalte Winter und gute Biere, aber es ist auch ein traditionsreicher Ort für den Unterhausfußball. Der Wiederaufstieg des ASV Schrems in die niederösterreichische Landesliga zeigt das deutlich. Gemeinsam mit den traditionell gut besuchten Vereinen in Krems und Retz sorgen die Aufsteiger für die bestbesuchtesten Unterhausspiele im Land unter der Enns. Dass am vergangenen Freitag mit dem SC Zwettl ein regional ebenso großer Name ins heimische Birkenparkstadion geladen wurde, sorgte für Besucherandrang wie er sonst nur bei den klassischen Derbies gegen Gmünd bekannt war: 1.103 Besucherinnen und Besucher wohnten dem 1:0-Triumph der Schremser bei, gut genug um den Titel des bestbesuchtesten Unterhausspiels der Woche ins Waldviertel zu tragen.

 

Alte Bekannte

Auf den Rängen zwei und drei der Liste befinden sich wieder mal unsere alten Bekannten aus der Mozartstadt und dem siebzehnten Wiener Gemeindebezirk. Der SV Austria Salzburg forderte mit der SV Seekirchen am Wallersee den derzeitigen Tabellenführer der Regionalliga Salzburg. 1.000 Zuschauer und Zuschauerinnen sahen hier die Violetten mit 0:1 verlieren. Für den Wiener Sport-Club ging es ins wilde Favoriten zum SC Team Wiener Linien. Am dortigen Raxplatz fielen die Hernalser mit 2:1 vor 950 Besucherinnen und Besuchern.

Abgerundet werden die durch Gleichstand auf sechs Partien angewachsenen Top 5 durch zwei Vereine, die diese Liste auch schon öfters beehren durften und ein Lokalderby in Oberösterreich. Der Spitzenreiter der Zuschauertabelle der Regionalliga Tirol, der SV Telfs empfing mit dem SC Imst einen weiteren Zuschauermagneten des Tiroler Unterhauses vor 900 Besucherinnen und Besuchern. Die Telfer blieben mit einem 1:0 siegreich und stehen in der Tiroler Regionalliga nun auf dem zweiten Rang hinter Spitzenreiter Schwaz. Ein Wiedersehen gibt es auch mit dem Cupsieger von 1988, dem Kremser Sportclub, die im kleinen NÖ-Derby gegen die SKN Juniors 800 Zuschauerinnen und Zuschauer locken konnten, welche im heimischen Sepp-Doll-Stadion ein 1:1 begutachten durften. Ebenso 800 Seelen zog das Trattnachtal-Derby zwischen SV Bad Schallerbach und der neuen SPG Wallern/St. Marienkirchen, hier blieb der Gastverein mit 0:1 siegreich.

 

Gute Nachbarschaft

Auch andere Nachbarschaftsduelle und Derbies finden sich in der Liste, das Aufeinandertreffen zwischen SV Grenzland Bleiburg und ASKÖ St. Michael ob Bleiburg sogar zweimal, einmal in der Meisterschaft, einmal im Kärntner Landescup. Bemerkenswerte Derbies gab es unter anderem im Südburgenland mit SV Oberwart gegen den Güssinger SV, im Unterinntal mit FC Brückhäusl gegen SV Angerberg, im Pinzgau beim Aufeinandertreffen zwischen TSU Bramberg am Wildkogel und dem FC Zell am See und vor den Toren Graz' zwischen dem SC Kalsdorf und den SK Sturm Graz Amateuren.

Nicht in die Liste geschafft haben es zwei bemerkenswerte Stadtderbies, auf die hier trotzdem kurz hingewiesen sein soll: zu einem Villacher Derby zwischen SK Admira Villach und dem SC Landskron erschienen 420 Besucherinnen und Besucher, das altehrwürdige Simmeringer Derby zwischen SC Ostbahn XI und dem 1. Simmeringer Sportclub sahen 400 Personen.

Besten Gruß also aus dem Unterhaus!

Disclaimer: Aus Zeit- und Platzgründen erstreckt sich der Blick speziell auf die fünf Regionalligen, die neun Landesligen, den jeweiligen fünften Ligen der neun Bundesländer und den Landescups. Innerhalb dieser Ligen werden alle Spiele berücksichtigt, die laut ÖFB-Datenservice 450 Zuschauer angezogen haben. Aufgrund der deutlich flexibleren Spielpläne gehen wir hier strikt nach Kalenderwoche vor, wodurch es im Falle von englischen Runden oder Nachtragsspielen dazu kommen kann, dass einzelne Vereine mehrmals in der Liste vertreten sind. Wir bitten, dies zu berücksichtigen.

 

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