Foto: © GEPA 2019 / Mai

Bundesligaklubs offensiv wie kaum zuvor

Auf dem grünen Rasen wussten die Bundesliga-Klubs durchaus zu unterhalten. Die Datenerhebungen von Opta zeigen, dass es selten zuvor eine Saison mit derart viel Offensivaktionen gab.

Von Georg Sander

 

Die laufende Bundesligasaison ist offensiv. Das ergeben diverse Daten, die die Bundesliga gemeinsam mit den Analysten von OPTA veröffentlicht hat. Schon während der Saison konnte man als Beobachter den Eindruck erlangen, dass die Klubs hier offensiver rangehen als früher. Für die offensivere Ausrichtung gibt OPTA verschiedene Indikatoren an. Etwa, dass die Mannschaft qualitätsvolle Angriffe suchten und "60 Prozent der Schüsse von innerhalb des 16ers abgegeben wurden – der höchste Anteil seit Datenerhebung". 

Das schlägt sich auch in weiteren Fakten nieder. Beispielsweise punkto Aktionen im gegnerischen Strafraum: "Die Spieler fanden viele Lösungen, um vor das gegnerische Tor zu kommen. Pro Begegnung gab es 39 Aktionen im gegnerischen Strafraum." Auch das ist der Höchstwert, ebenso wie der Umstand, dass sich die Mannschaften im Schnitt vier Großchancen erarbeiteten. Allerdings wurden von den Großchancen nur 41,3 Prozent verwertet, das ist der Tiefstwert seit 2013/14. Weiters wurde Pressing wieder einmal groß geschrieben. Während von 2013/14 bis 2017/18 pro Spiel zwischen 51 (14/15) und 72 (16/17) Ballgewinne an vordester Front generiert wurden, waren es 2018/19 satte 106. Und fast acht Mal pro Spiel konnte das Spielgeerät im Angriffsdrittel erobert werden. Umgekehrt haben die Ballverluste kaum zugenommen - ausschlaggebend ist laut der Datenerhebung die Verbesserung der Passquote sowie eine Abnahme der Zweikämpfe. 

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