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Zuschauercheck 2. Liga: Die üblichen Verdächtigen

Die 2. Liga ist aus der Winterpause zurück und ohne den üblichen Verdächtigen wie Austria Lustenau und der SV Ried würde gähnende Leere in den Stadien herrschen.

Ein Faktencheck von Georg Sander

 

Ein Blick auf die Paarungen der 16. Runde und nicht einmal sonderlich große Kenntnisse über den heimischen Zweitligakick hätten gereicht, um die Zuschauerzahlen in etwa zu prognostizieren. Die meisten Fans kamen zum Oberösterreich-Derby zwischen der SV Ried und Vorwärts Steyr, die zweitmeisten zu Austria Lustenau. Letztere kickte gegen Klagenfurt, aber das ist im Ländle meistens gar nicht so wichtig. Auch gegen Lafnitz oder die Juniors OÖ kommen die Vorarlberger Fans brav. 

Nachdem obendrein noch drei Zweitvertretungen Heimspiele hatten, war da sowie so wenig zu erwarten auf den Tribünen. Der FAC (gegen Amstetten) schafft es leide nicht, das Fanpotential zu heben, so es abseits der anderen Wiener Klubs überhaupt eines gibt. Und in Linz wird es wohl noch dauern, bis man akzeptable Zuschauerzahlen hinbekommt. Gegenüber 90minuten.at fasste Sport-Vorstand David Wimleitner neulich die Situation so zusammen: "Es ist leider 20 Jahre lang nichts passiert, um die Jungen zu aktiviert.  Es muss kurzfristig das Ziel sein, auf einen 2.000er-Schnitt zu kommen und dann Richtung 3.000 zu gehen."

Und dann darf auch nicht vergessen werden, was Bundesliga-Vorstand Reinhard Herovits im Herbst sagte: "Die Zuschauerzahlen waren ein dezidiertes „Nichtziel“. Es war klar, dass durch die neue Struktur mit 16 statt 10 Klubs und inklusive Amateurmannschaften der Zuschauerschnitt nicht steigen kann."

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