Faktencheck: Fredy Bickel ist an Krammers Legionärs-Vorgabe gescheitert

Als Andreas Müller und Mike Büskens letztes Jahr im November 2016 vor die Rapid-Türe gesetzt wurden und danach etwas Zeit zum Reflektieren gegeben war, sagte Rapid-Präsident Michael Krammer im 90minuten.at-Interview als einer der Folgen des Desasters unmissverständlich: "Es wird künftig nach Ablauf der gültigen Verträge nur noch so viele Legionäre geben, wie es der Österreicher Topf vorsieht." Die Diskussion vor einem Jahr kam auf, weil der damals fitte Jan Novota auf der Tribüne Platz nehmen musste. Rapid wollte nicht auf das Geld aus dem Ö-Topf verzichten.

Acht Legionäre im Kader

Und wie sieht es ein Jahr später aus? Rapid hat nach dem Ende des Transferfensters acht Legionäre im Kader. Im Österreicher-Topf sind jedoch nur sechs Legionäre vorgesehen. Die Situation ist den Transfers geschuldet: Zwar haben mit Novota, Jelic, Traustason und Tomi vier Legionäre die Hütteldorfer in den letzten Wochen verlassen. Mit Berisha, Galvao, Bolingoli-Mbombo und Petsos sind aber auch wieder vier neue Legionäre nach Hütteldorf gekommen.

Hofmann auf der Tribüne

Vor dem heutigen Schlager gegen Salzburg sieht die Situation wie folgt aus: Aktuell ist Ivan Mocinic noch nicht fit, dh. es muss "nur" ein Legionär gegen Salzburg zusehen, obwohl dieser fit ist. Dieses Mal wird es vermutlich ausgerechnet Steffen Hofmann treffen, da Goran Djuricin auf die zuletzt geholten Legionäre Petsos, Galvao und Berisha setzen wird, zudem wird er auch nicht auf Joelinton, Giorgi Kvilitaia sowie Boli Bolingoli verzichten wollen. Und: Sobald Mocinic wieder fit ist, wird die Situation noch "interessanter", sofern Rapid der Vorgabe des eigenen Präsidenten treu bleiben wird.

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