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Achtung Falle: Österreich im Transferhoch

Geschätzte 37 Millionen Euro an Transfereinnahmen, etwas mehr fünf Mio. Euro Transferausgaben in der österreichischen Bundesliga. Die viel gescholtene Liga macht doch einiges richtig. Oder etwa nicht? Von Georg Sander und Michael Fiala

Den Löwenanteil an Transfereinnahmen generierten freilich die großen Klubs. Red Bull Salzburg nahm mit den Transfers von Wanderson (8 Millionen Euro) und Konrad Laimer (7 Millionen) beinahe die Hälfte der 37 Millionen ein, weitere 7,5 Millionen strich Rapid für Maximilian Wöber ein, 3,8 Millionen die Austria für Larry Kayode, Altach dürfte rund 2,5 Millionen Euro für Nicolas Moumi Ngamaleu bekommen haben – bei einem Jahresbudget von rund 7 Mio. Euro. LASKs Paulo Otavio macht die 30 Millionen dann knapp voll (Oder Larssen oder Filipovic, die Summen sind ähnlich). Sechs Spieler also sind für fast alle Transfereinnahmen verantwortlich. Das trübt die Freude ein bisschen, oder? Oder auch nicht: Immerhin handelt es sich hierbei um Spieler, die entweder hier ausgebildet wurden oder einen Riesenschritt in ihrer Entwicklung gemacht haben.

 

(Hinweis: Die Zahlen sind transfermarkt.at entnommen. Der Redaktion ist bewusst, dass es sich hierbei um Annährungen an Ablösesummen handelt, nicht um die absoluten Zahlen.)

Was passiert mit dem Geld?

Das ist die entscheidende Frage. Altach beispielsweise investiert die Millionen zum Teil in die Infrastruktur, die Austria kann die Transfermillionen ebenfalls gut für das Stadion brauchen, Salzburg holte sich neue Talente, Rapid reparierte den Kader und wohl auch das eine oder andere Loch im Budget. Man ist also auf einem guten Weg, die aberwitzigen Transfersummen, die in den Topligen gezahlt werden, in die Zukunft zu investieren. Auch ein Klub wie Rapid. Denn der populärste Verein des Landes braucht augenscheinlich Spieler, um wieder in den Europacup zu kommen, wo sich Kicker wie Thurnwald oder Schaub weiter empfehlen können. 

 

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