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Mit den Kids ins Stadion: Admira bei Topspielen fast doppelt so teuer wie der Rest

Euphorisiert von den Erfolgen in Europa wollen die Kinder nun endlich einmal ins Stadion. Wer als Begleitperson mit seinen eigenen zwei Kids, Neffen, Nichten oder Kindern von Bekannten ins Stadion geht, muss mit kräftigen Preisunterschieden rechnen. Von Georg Sander

Die Fans rennen den meisten Bundesligaklubs nicht gerade die Tür ein. Nur rund 7.000 Fans besuchten durchschnittlich die Spiele der tipico Bundesliga. Die erste Runde der neuen Saison sahen knapp 8.000 Fans. Aber Rapid hatte ja auch ein Heimspiel. Die Klubs sind also gut beraten, sich Maßnahmen zu überlegen, wie sie Fans in ihren Bann ziehen können. Die Liga tut ihr übriges. Das neue Ligaformat ab 2018/19 soll für mehr Spannung sorgen und somit auch für einen höheren Zuspruch. Man denkt also quasi heute schon an die Fans von morgen.

Kinder sind da gern gesehene KundInnen. Die Klubs lassen sich da doch einiges einfallen. Vor allem gegen die vermeintlich kleineren Klubs der Liga gibt es finanziell attraktive Angebote für Tageskarten, auch wenn die Preisunterschiede doch recht deutlich sind. Die Preise beziehen sich auf die billigsten als Tageskarten verfügbaren Sitzplätze, Kinder heißt im Regelfall zwischen sechs und 14 Jahren:

Topspiele bei Admira sehr teuer

Nachdem Fußball an Unis und Schulen entwickelt wurde, wurde es zum Sport der kleinen Leute. Doch just die Menschen, die den Euro vielleicht zwei Mal umdrehen müssen, tun sich vermutlich schwer, wenn sie für ein Fußballspiel mit ihren Kindern zu dritt gleich 49 Euro hinblättern müssen wie beim SV Mattersburg. Oder 43 wie beim WAC. Unter 30 Euro kommt die fußballbegeisterte Kleingruppe nur zu den Heimspielen von Red Bull Salzburg, dem LASK und der Admira. Mit Ausnahme von Sturm, eben dem SVM und Wolfsberg sind die Preise aber in Ordnung.

Diese Preise belaufen sich aber auf die "normalen" Spiele, also beispielsweise WAC - Admira oder St. Pölten gegen Altach. Ohne den Vereinen zu nahe treten zu wollen: Wenn man nur hin und wieder ins Stadion geht, dann vermutlich eher dann, wenn ein großer Name kommt. Verständlich, wenn Mama oder Papa mit den Kids lieber dann doch Topgegner sehen wollen, wie etwa Red Bull Salzburg oder den SK Rapid oder Austria Wien. Vor allem kleinere Klub verlangen nicht viel mehr, die Admira schießt bei Topspielen aber den Vogel ab: 

Fazit: Sind die Preisunterschiede notwendig?

Natürlich gibt es verschiedene finanzielle Voraussetzungen. Salzburg und Rapid können es sich aus unterschiedlichen Gründen (hohes Budget bzw. viele Abos) leisten, Kinder relativ billig ins Stadion zu lassen. Wer mit Kids endlich aber einmal ein Bundesligaspiel besuchen will, es sich aussuchen kann, wird eben eher in ein Stadion gehen, das preisgünstige Tickets anbietet. Muss es sein, dass die Admira, der die Fans nicht unbedingt das Stadion einrennen, so viel Geld bei Topspielen verlangt? So mancher Klub kümmert sich eben besser um die Fans von morgen als der andere.

 

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