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SV Ried: Sportlich am Abgrund, finanziell solide

Für die SV Ried haben die finanziellen Planungen für die kommende Saison längst begonnen. Für den Fall der Fälle müssen die Oberösterreicher das Budget um 30% reduzieren. Von Michael Fiala

Die sportlichen Strohhalme der SV Ried wurden in den vergangenen Wochen weniger. Auf St. Pölten haben die Rieder bereits sieben Punkte Rückstand, Mattersburg hat im Frühjahr einen Drei-Punkte-Rückstand in einen ebenso großen Vorsprung verwandelt. Wenn sich die aktuelle Tendenz nicht rasch ändert, so ist die SV Ried der Absteiger dieser Saison.

 

Auf die Zuschauerstatistik haben sich die mageren Leistungen der letzten Jahre im Allgemeinen und der letzten Wochen im Speziellen bereits ausgewirkt. Kamen vor sechs Jahren noch über 5.200 Fans pro Match, sind es in dieser Saison bisher nur knapp über 3.600. Ein Minus von zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr (siehe Grafik 1).

Finanziell haben sich die Rieder in den vergangenen Jahren jedoch stabil gehalten. Erst im vergangenen Jahr konnte mit 8,1 Mio. Euro ein Rekordumsatz verzeichnet werden. In der aktuellen Saison zeichnet sich aufgrund der schlechten Leistung dennoch ein ähnliches Ergebnis ab. „Die Halbjahresbilanz haben wir vor kurzem fertiggestellt und diese weist konsolidiert einen kleinen Gewinn aus. In der Saison 16/17 werden wir voraussichtlich ausgeglichen bilanzieren, ohne einen nennenswerten Transfer bzw. einem Sondererlös“, sagt Ried-Finanzchef Roland Daxl im Gespräch mit 90minuten.at.

 

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