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Jesse Marsch: "Ich arbeite nicht für Geld"

Der Free-to-Air Montag auf Sky: Zu Gast bei „Talk & Tore Exklusiv“ war Red-Bull-Salzburg-Erfolgstrainer Jesse Marsch.

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...über die Aussage von Jürgen Klopp, dass er den Verein verlassen hätte, wenn so ein Video veröffentlicht worden wäre: „Klopp ist in einer ganz anderen Situation als Red Bull Salzburg. Der Trainer ist ein Mitarbeiter. Und so muss ich diesen Verein repräsentieren und in diesem Moment ist es eine neue Geschichte für Red Bull Salzburg. Und ich bin hier, um in diesem Moment zu helfen. Aber ich bin nicht der Eigentümer, ich bin nicht der Sportdirektor, ich bin nicht der Geschäftsführer. Ich bin der Trainer. Meine Aufgabe ist es, dem Verein zu helfen. Und ich denke, diese Doku ist ein wichtiger Moment für unseren Verein.“

...darüber wie er zum Fußball gekommen ist: „Mein Vater und meine Mutter hatten noch nichts von Fußball gehört in ihrem Leben. Als ich fünf Jahre alt war hatte ich einen Cousin in Chicago und wir haben im Garten zusammen Fußball gespielt. Und nach diesem Sonntagnachmittag bin ich nach Hause gefahren und habe gesagt: ,Ja, ich möchte Fußball spielen.‘ Und mein Vater und meine Mutter haben gedacht: ,Was ist jetzt los?‘ Fußball war damals nicht groß.“

...auf die Frage, mit welchem Spieler aus der aktuellen Salzburg-Mannschaft er sich als Spieler vergleichen würde: „Vielleicht ein bisschen mit Zlatko Junuzovic. Zlatko hat aber mehr Auge für die letzte Aktion und das Angriffsspiel. Ich war vielleicht gut mit Pässen und Intelligenz am Platz, aber nicht so schnell. Ich denke, mein Vorteil war, dass ich ein guter Redner und ein guter Leader war.“

"„Ja, ich denke schon. Die Gruppe ist stark, aber wir wissen, dass wir gut genug sind. " - Jesse Marsch über Aufstiegsschancen in der Champions League

...über ein hitziges Aufeinandertreffen mit David Beckham in der MLS: „Wir waren glücklich, dass er mit uns in der MLS war. Aber auf dem Platz mussten wir gewinnen. Er hat mich dreimal vor dieser Situation getroffen und ich hatte ein Gespräch mit dem Schiedsrichter: ,Machst du etwas oder nicht?‘ Und er hat gesagt: ,Was?‘ Und ich: ,Okay, kein Problem.‘ Das nächste Mal bekam er einen Schlag und mein Kopf war richtig böse. Aber ganz ehrlich: Nach dieser Situation hatte ich ein gutes Gespräch mit David Beckham. Und danach hatten wir auch noch viele gute Gespräche über Fußball und das Leben bei Manchester United, AC Milan, Real Madrid und all diesen großartigen Vereinen. Er ist relativ schüchtern, aber wenn er über Fußball spricht, dann ist er am Leben.“

...über die Tatsache, dass seine Spieler „Jesse“ und nicht etwa „Coach“ zu ihm sagen: „Ich bin ein Teil von der Mannschaft. Es ist wichtig, dass wir das Gefühl haben, wir können alles füreinander geben. Ich denke, dass eine Mannschaft– besonders eine junge Mannschaft – besser arbeitet, wenn sie ein warmes Gefühl vom Leben und Beziehung hat.“

...auf die Frage, ob man Chancen habe in der Champions League den Aufstieg zu schaffen: „Ja, ich denke schon. Die Gruppe ist stark, aber wir wissen, dass wir gut genug sind. Und das nächste Spiel gegen Napoli ist ganz wichtig und wir müssen für einen guten Fight bereit sein.“

...über seinen Ex-Spieler Daniel Royer: „Danny ist ein super Typ. Ich denke, er ist so glücklich in New York. Er ist nun ein anderer Mann als am Anfang in New York. Er hat so viel gelernt – vielleicht nicht für den Fußball, aber vielleicht für das Leben. Danny und ich hatten viele schwierige Gespräche über Fußball, das Leben und seine Rolle in der Mannschaft. Aber am Ende hatten wir eine ganz starke Beziehung.“

 

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