Foto: © GEPA Reportage / 2019 / November

Die 7 … Stützen des ÖFB-Teams (3)

ÖFB-Teamchef Franco Foda kann gegenwärtig aus einem Pool an guten Spielern auswählen, der wohl noch nie so groß war. Sieben Kicker sind aber besonders wichtig.

Platz 2: Julian Baumgartlinger (Bayer Leverkusen)

Der Mittelfeldspieler und Kapitän ist schon beinahe eine aussterbende Art, gemeinsam mit Alaba und Arnautovic durchlief er nämlich nicht die RB-Schule, was schon eine kleine Ausnahme ist. Dem 31-Jährigen muss man nichts mehr vormachen, er hat quasi alles gesehen und erlebt, was es im Fußball für den durchschnittlichen Kicker in einer Topliga gibt. Der sehr reflektierte Leverkusen-Legionär auch noch schwierige Zeiten in seiner Karriere durchlebt. Logisch, das hat fast jeder Kicker, aber wenn man eben aus der viel zitierten RB-Schule kommt, dann gibt es das Außenseiterdasein eigentlich kaum, Rückschläge am Fließband, wie etwa Niederlagenserien, sind quasi inexistent. Leverkusen hat zuletzt zwar gewonnen, davor aber vier Ligaspiele nicht. Vier Ligaspiele ohne Sieg, das kam beim heimischen Serienmeister zuletzt im Herbst 2011 vor. Und es gibt eben nicht nur gute Zeiten, sei es während eines Spiels, während einer Gruppenphase oder generell. Julian Baumgartlinger weiß das und kann damit umgehen.

Platz 1: Martin Hinteregger (Eintracht Frankfurt)

Es ist ja ein bisschen schwierig mit dem gar nicht mehr ganz so jungen Mann. Bei Salzburg war er der Erste, der aus der Akademie in die Kampfmannschaft kam, sein Spiel ermöglichte ihm zudem eine Sonderstellung. Martin Hinteregger ist stark beim Antizipieren, was für Österreichs mitunter dominantes und offensives Auftreten sehr wichtig ist - Stichwort Restverteidigung. Der Eintracht-Legionär erkennt oft, wo der Gegner hinpasst. Seine Zuspiele nach vorne sind oftmals ganz wichtig, um etwaige Pressinglinien des Gegners rasch zu überspielen. Und Tore schießen kann er auch, sogar in feinster Stürmermanier. Ein kompletter Spieler. Aber natürlich gibt es dann noch den privaten Martin Hinteregger privat. Das ist einer, der schon öfters über die Stränge geschlagen hat. Das ist wohl dokumentiert. Dass kaum ein Trainer um ihn herumkommt, all seinen Eskapaden zum Trotz, verdeutlicht seinen fußballerischen Wert. Allerdings wird der Kärntner nächstes Jahr 28; vielleicht fallen dann auch diese Dinge weg.

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