Die 7 … jungen Aufsteiger des Bundesliga-Frühjahrs (3)
So mancher junger Spieler konnte im eigentlich noch jungen Fußballjahr 2019 seinen Marktwert bestätigen oder gar steigern.
Platz 2: Sasa Kalajdzic (Admira)
Schon letzte Saison war auffällig, dass die Admira mit Sasa Kalajdzic mehr Punkte holt als ohne. Das ist auch dieses Jahr ersichtlich. Der Verletzungsteufel war ihm hold, zuerst warf ihn ein Mittelfußknochenbruch zurück, dann riss das Syndesmoseband. 17 Spiele absolvierte die Admira bislang ohne den groß gewachsenen Stürmer. Ergibt einen Wert von 0,82 Punkten pro Spiel. In 14 Spielen (acht Tore, vier Assists) wirkte er mit. Das macht dann 1,36 Punkte pro Spiel. Hochgerechnet auf die bisherigen Spiele könnte man sagen, dass die Admira inklusive Kalajdzic nie und nimmer Abstiegssorgen hätte, sondern viel weiter vorne in der Tabelle wäre. Das ist natürlich auch anderen Klubs, allen voran Rapid, nicht entgangen. Laut Angaben der Admira soll es aber auch internationale Interessenten geben. Man fragt sich dann schon, was die Scoutingabteilungen sonst so machen. Denn bevor ihn die Admira 2016 in den eigenen Nachwuchs holte, kickte er bei Donaufeld in der Wiener Liga. Warum er als Aufsteiger gilt? Weil man nach derart viele Verletzungen und mit so viel Hoffnung, die in einen gesetzt wird, erst einmal eine derartige Leistung bringen muss.
Platz 1: Aliou Badji (SK Rapid)
Apropos hohe Erwartungen und Rapid. Fünf Tore und zwei Assists sind eine ordentliche Quote für einen Stürmer, der erst im Winter kam. Und es war ein veritables Transfertheater, das sich da rund um den neuen Rapid-Stürmer abspielte, von der „Rapid-Kreditkarte“ angefangen über doch-nicht-Transfers und Klubs, die dann noch mehr Geld hätten sehen wollen, weil eben Rapid-Kreditkarte. Geworden ist der neue Rapid-Stürmer letztlich Aliou Badji und man kann nur hoffen, dass er sich mit dem Theater vor seinem Transfer nicht auseinander setzt, sagt man doch Stürmern nach, eher sensible Zeitgenossen zu sein. So wirkt er zwar gar nicht, aber man weiß nie, wie es in einem drinnen aussieht. In Österreich ist zudem der Druck bei den Hütteldorfern immer besonders groß, nachgerade in dieser Saison, in der man den Erwartungen eigentlich kilometerweit hinterher hinkt. Das muss man erst einmal verarbeiten und damit leben können. Die Leistungsdaten des 21-jährigen Senegalesen können sich dabei sehen lassen, weswegen er aufgrund aller erwähnten Punkte auch verdient auf Platz 1 steht.