Die 7 … Flops des Grunddurchgangs (3)

Flop 6: Die Ligareform, eine Augenauswischerei?

Mit dem neuen Ligenformat sollte alles besser werden. Gut, für Spannung im Frühjahr war gesorgt. Und sonst? Die Liga stritt mit sich selbst um das TV-Geld, die größeren Klubs hinter Salzburg arbeiteten genauso professionell (oder unprofessionell, je nach Sichtweise) wie schon in den Jahren zu vor. Die Punkteteilung mag vieles bewirken, aber einen Meister Red Bull Salzburg auf Dauer wird sie nicht verhindern können. Offensichtlich wird durch das neue Ligenformat die Kurzfristigkeit im Fußball – Stichwort Trainerwechsel – noch mehr befeuert. Gut ist das nicht, vor allem mit Blick auf eine nachhaltige Entwicklung unserer Vereine.

Foto: © Screenshot Sky Sport Austria

Flop 7: Der Umgang der Polizei mit Fußballfans

Verständlicherweise geht es bei diesem Punkt nicht um Flitzer, FAK- und Wacker-Fans, die sich in der Innenstadt treffen, um sich zu prügeln oder um jene, die tatsächlich andere Menschen in Gefahr bringen. Es geht um die, die durch zum Teil unverständliches und überhartes Einschreiten der Exekutive unschuldig zum Handkuss kommen. Etwa die hunderten Rapidfans, die vor dem Dezemberderby stundenlang in der Kälte ausharren mussten. Zu allem Überdruss möchte die Politik, in dem Fall die ÖVP NÖ, noch mehr Kosten für die Polizei auf die Vereine abwälzen. Diese Kosten bewegen sich bereits in Millionenhöhe, alleine auf Vereinsseite. Dann kommen noch jene der Allgemeinheit hinzu. Wer sich bei besonders heißen Spielen ansieht, mit was die Polizei so auffährt, fragt sich dann schon, ob es das alles braucht. Um das im Verhältnis zu sehen: Im Jahr besuchen hunderttausende Fans die Fußballstadien. Stadionverbote gibt es im niedrigen dreistelligen Bereich. Hier findet eine Überdramatisierung statt, die kaum im Zusammenhang mit den tatsächlichen Verhältnissen steht.

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Und wer waren die besten Kicker?